TEI-P5
Ende 1927 regte die Kongregation für die Glaubensverbreitung (Propaganda Fide) an, eine katholische
Seelsorge für chinesische Studierende zu organisieren (Dokument
Nr. 17767). Pacelli nahm daraufhin Kontakt mit verschiedenen Akteuren der
Mission in Deutschland auf, was jedoch erst im Sommer 1929 konkretere Züge annahm (vgl. Dokument Nr. 17442). Im Juni desselben Jahres erhielt Pacelli
von Ludwig Berg einen ausführlichen Bericht über die Lage chinesischer Studierender in
Frankreich, Belgien und Deutschland, mit einer Aufschlüsselung nach Hochschulen der zu diesem Zeitpunkt in
Deutschland immatrikulierten 156 Chinesen und 7 Chinesinnen (Dokument Nr. 17448). Die einschlägige Forschungsliteratur enthält
weder statistische Daten über die chinesischen Studierenden in der Weimarer
Republik, noch Informationen darüber, ob die Pläne der Propaganda-Kongregation verwirklicht
wurden und welche Erfolge sie erzielten.
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Seelsorge an den chinesischen Studierenden in Deutschland
Sources
Van Rossum an Pacelli vom 12. Dezember 1927; Dokument
Nr. 17767.
Berg: Katholisches Hilfswerk für die in Deutschland studierenden Chinesen vom
7. Juni 1929; Dokument Nr. 17448.
Pacelli an Rossum vom 17. Juli 1929; Dokument
Nr. 17442.
Bibliography
HARNISCH, Thomas, Chinesische Studenten in Deutschland. Geschichte und Wirkung ihrer
Studienaufenthalte in den Jahren von 1860 bis 1945 (Mitteilungen des Instituts für
Asienkunde 300), Hamburg 1999, S. 135-345.
Recommended quotation
Seelsorge an den chinesischen Studierenden in Deutschland, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', keyword no. 3125, URL: www.pacelli-edition.de/en/Keyword/3125. Last access: 20-05-2025.