Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) in Preußen

Bei der zum Jahreswechsel 1918/1919 in Berlin gegründeten Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) handelte es sich zunächst lediglich um eine politische Sekte. Die fundamentaloppositionelle Partei verzichtete darauf, an den Wahlen zur verfassunggebenden Landesversammlung teilzunehmen. Mit der Spaltung der Unabhängigen Sozialdemokraten (USPD) lief 1920 der größte Teil ihrer Fraktion, 14 Abgeordnete, zur KPD über. Bei den Wahlen zum ersten preußischen Landtag am 20. Februar 1921, die am 19. November 1922 im oberschlesischen Landkreis Oppeln nachgeholt wurden, erhielt die Partei, die mittlerweile auf Anweisung Moskaus ihre Position zur Teilnahme an Wahlen geändert hatte, 7,4 Prozent der Stimmen bzw. 31 Mandate. Sie konnte ihr Ergebnis bei den folgenden Landtagswahlen kontinuierlich verbessern und erhielt bei den letzten am 5. März 1933 13,2 Prozent bzw. 63 Mandate. Die KPD lehnte die repräsentative Demokratie ab, war an keiner preußischen Regierung beteiligt und nutze das Parlament als Bühne für ihre Agitation und zur vermeintlichen Entlarvung des politischen Systems. Ihre Landtagsfraktion war wegen der zahlreichen Richtungsschwenks der Partei durch eine große personelle Diskontinuität geprägt.
Bibliography
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VIAF: 153314210
Recommended quotation
Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) in Preußen, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', keyword no. 3391, URL: www.pacelli-edition.de/en/Keyword/3391. Last access: 21-12-2024.
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