Deutsche Caritas für Akademiker
An allen deutschen Hochschulen wurden Zweigstellen gegründet. Sie richteten Unterstützungsleistungen wie Freitische sowie die Beschaffung von Kleidung, billigen Büchern und Arbeitsgelegenheiten ein. Daneben versuchten sie, weitere finanzielle Mittel einzuwerben. Später kamen etwa ein Akademikerheim in Bad Reinerz und ein Studentenwohnheim in Berlin hinzu. Die Ausdehnung der Tätigkeit machte bald die Schaffung einer hauptamtlichen Geschäftsführung notwendig. Da die verschiedenen Vereine der Akademikerfürsorge sich nicht auf eine gemeinsame einigen konnten, wurde 1923 die der DCFA von Franz Kloidt vom Caritasverband übernommen. Nach einem kurzen Intermezzo von Franziskus Stratmann wurde Ende 1923 der Zentrumsprälat Georg Schreiber zum Vorsitzenden gewählt.
1925 grenzten die drei wichtigsten Träger der Akademikerfürsorge, die DCFA, der Albertus-Magnus-Verein und der Hildegardisverein, noch einmal ihre Tätigkeitsbereiche gegeneinander ab, wobei der DCFA die karitative Fürsorge für die katholischen Studierenden ausdrücklich überlassen wurden. Zum Zweck der Mitteleinwerbung schlossen sich die drei Vereine zum "Hilfswerk für katholische Studierende" zusammen.
Sources
KREUTZ, Benedikt, Aus den Gründungstagen der Caritas für Akademiker, in: Zehn Jahre Deutsche Caritas für Akademiker (CFA) e. V., Berlin / Frankfurt am Main 1930, S. 18-27.
Bibliography
HÖLLEN, Martin, Heinrich Wienken, der "unpolitische" Kirchenpolitiker. Eine Biographie aus drei Epochen des deutschen Katholizismus (Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte B 33), Mainz 1981, S. 14, 23.