Franziskaner in Freiburg im Breisgau

Wann die Franziskaner nach Freiburg kamen, ist nicht genau bekannt. Spätestens 1229 hatten sie eine Niederlassung vor der Stadtmauer. 1246 schenkte ihnen Graf Konrad von Freiburg die Kapelle des heiligen Martinus sowie einen Teil des umliegenden Landes. Im Zuge der franziskanischen Reformbewegung wurde das Kloster 1515 den Oberservanten zugesprochen, die Konventualen verließen die Stadt. Ende des 17. Jahrhunderts wurde das Kloster barockisiert. 1784 wurde St. Martin Pfarrkirche für Freiburg. Die Franziskaner zogen in das Kloster der Augustiner ein, die zu Hilfspriestern in St. Martin ernannt worden waren. Im Kontext der Säkularisation Anfang des 19. Jahrhunderts konnte das Kloster unter schwierigen Bedingungen weiterexistieren. 1845 wurden Teile des Klosters abgerissen, um den Freiburger Rathausplatz zu schaffen. 1918 schickte die Thüringische Franziskanerprovinz einige Brüder nach Freiburg, die 1922 in das von ihnen erworbene Anwesen einzogen.
Die Niederlassung der Franziskaner in Freiburg gehört zur Provinz Thüringen, die 1931 15 Guardinate und 7 Residenzen mit 207 Priestern, 47 Klerikern, 190 Brüdern und 32 Novizen vereinte.
Bibliography
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Franziskaner; Schlagwort Nr. 6007.
HEIMBUCHER, Max, Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche, Bd. 1, Paderborn 31933, ND München / Paderborn / Wien 1965, S. 767.
Recommended quotation
Franziskaner in Freiburg im Breisgau, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', keyword no. 6039, URL: www.pacelli-edition.de/en/Keyword/6039. Last access: 21-12-2024.
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