Franziskanerinnen-Missionarinnen Mariens
1882 reiste sie nach Rom, um dort eine Angliederung der Genossenschaft an eine bereits bestehende Ordensgemeinschaft zu bewirken. Zusammen mit der Gründung einer Ordensniederlassung in Rom erhielten die Missionarinnen die Aufnahme in den Dritten Orden des Heiligen FranziskuS. Allerdings wurde ihnen erst ab 1884 der Name "Franziskanerinnen" zuerkannt und das Institut dem Generalminister des gesamten Ordens der Minoriten unterstellt. Die endgültige Approbierung der Konstitutionen fand 1896 statt.
1887 kamen die ersten Franziskanerinnen-Missionarinnen Mariens nach England, 1888 nach Fribourg, kurz darauf nach Belgien. Außerdem folgten neue Niederlassungen in Tirol, Portugal, Österreich, Ungarn, Spanien und auf Korsika. Ab 1892 entstanden ebenso Neugründungen in Amerika, Japan, China, Indien und Afrika.
Die Aufgabe der Franziskanerinnen-Missionarinnen Mariens bestand besonders in der Mission, aber ebenso in der Sorge für die Aussätzigen, Kranken und Alten. Das Institut der Franziskanerinnen-Missionarinnen Mariens zählte 1928 über 5.000 Mitglieder, die sich auf 211 Häuser verteilten. Davon befanden sich 147 in außereuropäischen Ländern.
In Odessa (Dokument Nr. 3508), Petrograd und Kiew waren die Franziskanerinnen-Missionarinnen Mariens seit 1907/08 und damit nach der Vereinigung mit einer Kongregation von Franziskanerinnen-Tertiaren polnischen Ursprungs, dem Institut der Heiligen Namen Jesu und Mariae (auch genannt Familie Mariae) ebenfalls präsent. Sie betrieben insbesondere Schulen für arme Kinder und Waisenhäuser. Nach der Oktoberevolution verließen die Franziskanerinnen-Missionarinnen Mariens Odessa 1922.
Bibliography
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Franziskanerinnen; Schlagwort Nr. 1426.
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