Bronisław Ussas

* 30. Juni 1885, ✝ 06. Dezember 1977
Polnischer katholischer Priester
Studium an der Universität Petersburg, Mitarbeit an den katholischen Zeitschriften "Wiera i Żyzń" und "Słowo Istiny", 1915 Eintritt ins Priesterseminar in Petrograd, dann an der Theologischen Akademie ebenda, 1917 Priesterweihe, Seelsorger für Flüchtlinge aus dem Königreich Polen in Minsk, bald Ernennung zum Professor und Prokurator des Priesterseminars sowie Rektor der Dominikanerkirche ebenda, später Dekan ebenda, 1919 Verurteilung zu Lagerhaft, Freilassung auf Druck der litauischen Regierung, danach bis 1921 Seelsorger in Minsk, Zusammenarbeit mit der Polska Organizacja Wojskowa und Mitglied des Związek Polskiej Demokracji Chrzescijanskiej, 1919-1920 Mitglied des Stadtrats von Minsk sowie Leiter des Staatsarchivs ebenda, 1920 Delegat des Polnischen Roten Kreuzes und Mitglied der gemischten polnisch-sowjetischen Kommission ebenda, 1921-1926 Vorsitzender der gemischten polnisch-sowjetischen Revindikationskommission in Petrograd/Leningrad, dabei 1924-1926 Inhaftierung in der Sowjetunion, 1926 Rückkehr nach Polen, 1927 Seelsorger bei der St. Alexanderkirche in Warschau, 1930 Archivar der griechisch-katholischen Kirche Polens in Lwow, 1935-1957 Kaplan der Schwestern der Unbefleckten Empfängnis in Warschau, seit 1935 Mitarbeit in der Wohnungsbaugenossenschaft "Osiedle na Skarpie" ebenda.
Literatur
Ussas, Bronisław, in: DZWONKOWSKI SAC, Roman, Losy duchowieństwa katolickiego w ZSSR 1917-1939. Martyrologium (Towarzystwo Naukowe Katolickiego Uniwersytetu Lubelskiego. Źródła i monografie 155), Lublin 1998, S. 492-495.
VIAF: 300437002
Empfohlene Zitierweise
Bronisław Ussas, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Biographie Nr. 2779, URL: www.pacelli-edition.de/Biographie/2779. Letzter Zugriff am: 29.03.2024.
Online seit 24.06.2016.
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