TEI-P5
Auf die dritte deutsche Note zu den Waffenstillstands- und Friedensbedingungen vom
27. Oktober 1918 reagierte die US-amerikanische Regierung mit ihrer vierten Note vom
5. November 1918. Sei teilte mit, dass die Entente-Staaten bereit seien, deutsche Unterhändler
zu empfangen, um diesen die Waffenstillstandsbedingungen mitzuteilen. Diese Bedingungen
würden die Interessen der Siegermächte in vollen Umfang wahren und ihnen die
uneingeschränkte Macht zusichern, dass die gestellten Bedingungen auch durchgesetzt würden.
Die US-amerikanische Regierung forderte demnach eindeutig keinen Waffenstillstand, sondern
die Waffenstreckung und sie machte deutlich, dass das Deutsche Reich keinen Rechts-, sondern
einen Gewaltfrieden zu erwarten habe.
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Vierte US-amerikanische Note vom 5. November 1918
Quellen
Die vierte deutsche Note vom 27. Oktober 1918, in: Amtliche Urkunden zur Vorgeschichte
des Waffenstillstandes 1918 auf Grund der Akten der Reichskanzlei, des Auswärtigen Amtes
und dem Reichsarchiv, Berlin 21927, ND Frankfurt am Main 1988,
Nr. 85, S. 208.
Literatur
HUBER, Ernst Rudolf, Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789, Bd. 5: Weltkrieg,
Revolution und Reichserneuerung 1914-1919, Stuttgart u. a. 1978,
S. 581-584.
SCHWABE, Klaus, Das Ende des Ersten Weltkriegs, in: HIRSCHFELD, Gerhard / KRUMEICH,
Gerd / RENZ, Irina (Hg.), Enzyklopädie Erster Weltkrieg, Paderborn u. a. 2009,
S. 292-303, hier 293 f.
SCHWABE, Klaus, Deutsche Revolution und Wilson-Frieden. Die amerikanische und deutsche
Friedensstrategie zwischen Ideologie und Machtpolitik 1918/19, Düsseldorf 1971,
S. 195-226.
WALWORTH, Arthur, America's Moment: 1918. American Diplomacy at the End of World War I, New York 1977.
Empfohlene Zitierweise
Vierte US-amerikanische Note vom 5. November 1918, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 1050, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/1050. Letzter Zugriff am: 19.05.2025.