Hessisches Gesetz, die Abänderung des Gesetzes vom 23. April 1875, die religiösen Orden und ordensähnlichen Kongregationen betreffend, vom 1. Juni 1895
Das Gesetz, die Abänderung des Gesetzes vom 23. April 1875, die religiösen Orden und ordensähnlichen Kongregationen betreffend, vom 1. Juni 1895, das im Zuge des Abbaus der Kulturkampfmaßnahmen erlassen wurde, nahm einige der Restriktionen zurück. Bestehende Seelsorgeorden durften bis zum Niveau vom 1. Oktober 1874 neue Mitglieder aufnehmen. Krankenpflegeorden, die bis zu diesem Stichdatum keine Niederlassung in Hessen besessen hatten, durften nun mit Zustimmung des Innen- und Justizministeriums Niederlassungen errichten, weibliche Krankenpflegeorden zudem Vorschulkinder unterrichten. Die Staatsaufsicht blieb für alle Orden bestehen. Sämtliche Beschränkungen wurden erst 1919 per Gesetz aufgehoben.
Quellen
Gesetz, die religiösen Orden und ordensähnlichen Congregationen betreffend, vom
23. April 1875, in: Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1875, Nr. 21,
S. 260 f., in: starweb.hessen.de (Letzter Zugriff am: 10.12.2018).
Gesetz, die Abänderung des Gesetzes vom 23. April 1875, die religiösen Orden und
ordensähnlichen Kongregationen betreffend, vom 1. Juni 1895, in: Großherzoglich
Hessisches Regierungsblatt 1895, Nr. 15, S. 86 f., in: starweb.hessen.de (Letzter Zugriff am: 10.12.2018).
Literatur
BRAUN, Hermann-Josef, Das Bistum von 1886 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, in:
JÜRGENSMEIER, Friedhelm (Hg.), Handbuch der Mainzer Kirchengeschichte, Bd. 3:
Neuzeit und Moderne, T. 2 (Beiträge zur Mainzer Kirchengeschichte 6), Würzburg
2002, S. 1142-1260, hier 1145.
RIVINIUS, Karl Josef, Das Bistum von der Säkularisation bis zum Kulturkampf, in:
JÜRGENSMEIER, Friedhelm (Hg.), Handbuch der Mainzer Kirchengeschichte, Bd. 3:
Neuzeit und Moderne, T. 2 (Beiträge zur Mainzer Kirchengeschichte 6), Würzburg
2002, S. 907-1141, hier 1137 f.