Heilige Kongregation für die Glaubensverbreitung ("Sacra Congregatio de Propaganda Fide"), Entscheidung über die Wahl des Dekans von St. Peter in Bautzen vom 7. Februar 1911

Das Amt des Apostolischen Vikars von Sachsen und das des Apostolischen Administrators der Lausitz wurden ab Mitte des 19. Jahrhunderts in Personalunion vom Dekan des Kollegiatstifts St. Petri in Bautzen ausgeführt. 1906 fragte die Kongregation für die Außerordentlichen Kirchlichen Angelegenheiten bei der Kongregation für die Glaubensverbreitung (Propaganda Fide) an, ob sich das Amt des Apostolischen Vikars und das des Apostolischen Administrators unabhängig vom Amt des Dekans vereinigen ließe. Die Vereinigung der Ämter kam jedoch nicht zustande, nicht zuletzt, weil der Sitz in der Ersten Kammer des Sächsischen Landtags an das Amt des Dekans gebunden und damit nicht auf den Apostolischen Vikar übertragbar war. Der 1911 gefundene Kompromiss besagte, dass der Dekan nicht mehr aus dem Bautzener Kapitel heraus gewählt werden musste und dass das Apostolische Vikariat durch zwei bis drei Geistliche im Kapitel vertreten sein sollte.
Literatur
Apostolische Administratur der Lausitz; Schlagwort Nr. 1517.
Apostolisches Vikariat Sachsen; Schlagwort Nr. 1516.
MEIER, Heinrich, Das Apostolische Vikariat in den Sächsischen Erblanden (Studien zur katholischen Bistums- und Klostergeschichte 24), Leipzig 1981, S. 198 f.
Empfohlene Zitierweise
Heilige Kongregation für die Glaubensverbreitung ("Sacra Congregatio de Propaganda Fide"), Entscheidung über die Wahl des Dekans von St. Peter in Bautzen vom 7. Februar 1911, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 2290, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/2290. Letzter Zugriff am: 27.11.2024.
Online seit 25.02.2019, letzte Änderung am 20.01.2020.
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