Klinikum rechts der Isar
Die Klinik geht auf die 1834 gegründete Armen- und Krankenanstalt im damals noch eigenständigen Haidhausen (ab 1854 ein eingemeindeter Stadtteil Münchens) zurück. Neben dem Spital in der Ludwigsvorstadt auf dem linken Isarufer bildete das bald der Einfachheit halber "Krankenhaus rechts der Isar" genannte Haus das zweite medizinische Zentrum Münchens. Im Zuge der Industrialisierung und des Zuzugs arbeitssuchender Landbevölkerung wuchsen gerade im Münchener Osten die Viertel in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert bis auf das achtfache. Da die hygienischen Verhältnisse in den überbevölkerten Arbeitervierteln wie Haidhausen zu immer wieder ausbrechenden Krankheitsepidemien (v. a. Cholera) führten, beschloss der Stadtrat den Ausbau des Krankenhauses zur besseren Versorgung der Bevölkerung. 1866 wurden die chirurgische und innere Abteilung eröffnet, 1870 kam ein Neubau hinzu, der den chronischen Bettenmangel ausgleichen sollte. Bis 1893 wurden drei weitere Gebäude in der Umgebung angekauft beziehungsweise neu errichtet, um Platz für Patienten und den Operationsbetrieb zu schaffen. Das Klinikum bot nun für 736 Patienten, im Notfall für 850 Patienten Platz.
Das Klinikum besteht bis heute.
Literatur
Das Klinikum rechts der Isar im Wandel der Zeit, München 2012, in: www.mri.tum.de (Letzter Zugriff am: 2015-05-22).
Historie des Klinikums, in: www.mri.tum.de (Letzter Zugriff am: 12.06.2019).