Klinikum Schwabing
In seinen Ursprüngen geht es auf das seit dem 13. Jahrhundert belegte Siechenhaus bzw. Spital der Ortschaft Schwabing zurück. 1861 finanzierte die Gemeinde Schwabing den Bau eines ersten kleinen Krankenhauses. Mit der Eingemeindung der nördlich von München gelegenen Gemeinde in das Stadtgebiet plante der Stadtrat ein größeres medizinisches Versorgungszentrum für das schnell wachsende neue Viertel. Dazu wurden ab 1899 entsprechende Grundstücke erworben, auf denen 1904 die Bauarbeiten nach Plänen Richard Schachners begannen. 1909 wurde das Klinikum mit dem neuen Namen "Städtisches Krankenhaus München Schwabing" eröffnet und verfügte zunächst über ca. 160 Betten. Die Stadtverwaltung investierte in eine Ausstattung auf dem modernsten Stand, was der Klinik schnell großes Prestige einbrachte. Von Beginn an war eine schrittweise Erweiterung geplant, die vor allem die Errichtung einer Kinderklinik vorsah. Derlei Pläne wurden ab 1915 verfolgt, allerdings musste aufgrund der schlechten Wirtschaftslage während des Ersten Weltkriegs und der ersten Jahre der Republik der Bau immer wieder verschoben werden. 1928 wurde sowohl die angeschlossene Kinderklinik als auch ein neuer Trakt für die Behandlung von erwachsenen Patienten eröffnet.
Das Klinikum besteht bis heute und ist nach wie vor in städtischer Trägerschaft.
Literatur
MILLER, Ute, Zur Geschichte Münchner Kinderkrankenhäuser. Kinderpoliklinik
d. Univ. München, Universitätskinderklinik im Dr. v. Haunerschen
Kinderspital, Kinderkrankenhaus München-Schwabing, Kinderkrankenhaus an
d. Lachnerstraße, Kinderheilstätte Gaissach, München 1964.