Magdeburgische Zeitung

Die Ursprünge der "Magdeburgischen Zeitung" gehen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Seit 1829 erschien sie werktäglich, seit 1855 erschien eine Abendausgabe. Seit 1913 erschien sie außer montags dreimal täglich.
Die "Magdeburgische Zeitung" war zwar kritisch, bekannte sich aber zur Nation. Dabei lehnte sie den Hurra-Patriotismus bei Kriegsausbruch und den Chauvinismus genauso wie die Novemberevolution ab und forderte die Schaffung eines demokratischen Deutschlands. In der Weimarer Republik wandte sich die "Magdeburgische Zeitung" der bürgerlichen Mitte in Form der Deutschen Volkspartei zu. Die "Magdeburgische Zeitung" war tolerant, unabhängig, liberal, national und sozial ausgerichtet. Im Juni 1945 wurde ihr Erscheinen eingestellt. 1954 wurde die "Magdeburgische Zeitung – Anhalter Anzeiger" von Speyer aus wiederbelebt; das Projekt scheiterte bereits 1956.
Literatur
FABER, Fritz, Magdeburgische Zeitung (1664-1945), in: FISCHER, Heinz-Dietrich (Hg.), Deutsche Zeitungen des 17. bis 20. Jahrhunderts (Publizistik-historische Beiträge 2), Pullach bei München 1972, S. 57-74.
Jahrbuch der Tagespresse, Bd. 2, Berlin 1929, Sp. 352.
Empfohlene Zitierweise
Magdeburgische Zeitung, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 13005, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/13005. Letzter Zugriff am: 18.04.2024.
Online seit 24.03.2010.
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