Franziskanerinnen in Kaufbeuren
Als zweite Stifterin des Klosters gilt Maria Crescentia Höß (1682-1744), die im Jahr 1741 zur Oberin gewählt wurde. Schon kurz nach ihrem Tode entwickelte sich ein reges, bis heute andauerndes Wallfahrtswesen zu ihrem Grab in der Klosterkirche. 1775 wurde der Seligsprechungsprozess für Maria Crescentia Höß eröffnet. Am 7. Oktober 1900 fand in der Peterskirche in Rom die Seligsprechung durch Papst Leo XIII. statt. Im Kloster selbst wurde die Seligsprechung vom 5. bis 12. Mai 1901 mit über 60.000 Besuchern gefeiert. Seit 1922 wird das Kloster auch offiziell Crescentiakloster genannt. Im Jahr 2001 wurde Crescentia durch Papst Johannes Paul II. in Rom heiliggesprochen.
Nach der Neugründung des Klosters im Nachklang der Säkularisation war es Bedingung, dass sich die Schwestern in der Ausbildung der katholischen Mädchen engagierten. Sie betreuten das erste Fabrikarbeiterinnenwohnheim Deutschlands und errichteten Kindergärten, weiterführende Mädchenschulen und eine Lehrerinnenbildungsanstalt.
Literatur
Franziskanerinnen; Schlagwort Nr. 1426
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.Geschichte, in: www.crescentiakloster.de (Letzter Zugriff am: 07.03.2018).
HEIMBUCHER, Max, Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche, Bd. 2,
Paderborn 31934, ND München / Paderborn / Wien 1965,
S. 31.
DIETER, Stefan, Kaufbeuren, in: Klöster in Bayern, in: www.hdbg.eu (Letzter Zugriff am: 07.03.2018).
PÖRNBACHER, Karl, Auf dem Weg zu Gott und zu den Menschen. Zum 750-jährigen Jubiläum
des Crescentiaklosters Kaufbeuren, Lindenberg 2011.
ROCCA, Giancarlo, Francescane, di Kaufbeuren (Germania), in: Dizionario degli Istituti di
Perfezione 4 (1977), Sp. 233 f.
Empfohlene Zitierweise
Franziskanerinnen in Kaufbeuren, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 1427, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/1427. Letzter Zugriff am: 24.04.2024.