Regentschaftsrat für das Königreich Polen
Mitglieder des Regentschaftsrates waren der Erzbischof von Warschau, Aleksander Kardinal Kakowski, der Bürgermeister von Warschau Zdzisław Fürst Lubomirski und der Großgrundbesitzer und konservative Politiker Józef Ostrowski.
Der Regentschaftsrat und die von ihm gebildete Regierung unter Jan Kucharzewski übernahmen bis Oktober 1917 lediglich Verwaltungsaufgaben im Bereich Erziehung und Justiz. Am 7. Oktober erklärte der Regentschaftsrat die Unabhängigkeit Polens und übergab die Regierungsgewalt am 14. November an das neue Staatsoberhaupt Jósef Piłsudski.
Literatur
ALEXANDER, Manfred, Kleine Geschichte Polens (Reclams Universal-Bibliothek 17060),
Stuttgart 2003, S. 266-269.
ROOS, Hans / ALEXANDER, Manfred, Geschichte der polnischen Nation 1918-1985. Von der
Staatsgründung im ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart, Stuttgart u. a.
41986, S. 34 f.
Bekanntmachung des Regentschaftsrats an das Polnische Volk, in: Dziennik Praw
Królestwa Polskiego [Rechtsblatt des Königreichs Polen], Nr. 12 v. 21. Oktober 1918,
Pos. 23, S. 61-62. , in: www.herder-institut.de (Letzter Zugriff am: ).