TEI-P5
Der "Lutherring für aktives Christentum auf reformatorischer Grundlage" ging im
Februar 1927 als Abspaltung aus dem "Evangelischen Bund zur Wahrung der
deutsch-protestantischen Interessen" hervor. Vorsitzender der neuen Gruppierung war Bruno
Doehring, der zuvor dem "Evanglischen Bund" vorgestanden hatte, dort aber wegen seines
einseitig vaterländischen, anti-liberalen und anti-katholischen Kurses in Frage gestellt
worden war. Im "Lutherring" setzte Doehring seine extremistische Agitation fort. Im Januar
1928 wurde aus dem Lutherring heraus die Deutsche Reformationspartei gegründet, die
allerdings keinen nennenswerten politischen Einfluss ausüben konnte.
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Lutherring für aktives Christentum auf reformatorischer Grundlage
Literatur
GOTTWALD, Herbert, Deutsche Reformationspartei (DReP), 1928, in: FRICKE, Dieter Fricke (Hg.),
Lexikon zur Parteiengeschichte. Die bürgerlichen und kleinbürgerlichen Parteien und
Verbände in Deutschland (1789–1945), Bd. 2, Pahl-Rugenstein, Köln 1984, S. 60–62.
WEILING, Christoph, Die "Christlich-deutsche Bewegung". Eine Studie zum konservativen
Protestantismus in der Weimarer Republik, Göttingen 1998, S. 48 u. ö.
Empfohlene Zitierweise
Lutherring für aktives Christentum auf reformatorischer Grundlage, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 2207, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/2207. Letzter Zugriff am: 04.07.2025.