Päpstliche Familie
Zur Päpstlichen Familie gehörten die Palastkardinäle (Kardinal-Datar und Kardinal-Staatssekretär), die Palastprälaten (der Oberkämmerer, der Auditor und der Magister des Apostolischen Palastes), die wirklichen Geheimen Kammerherren (Almosengeber, Sekretär der Breven an die Fürsten, Sekretär der Chiffren, Reggente der Datarie, Sekretär der lateinischen Briefe, Mundschenk, Sekretär der Botschaften, Kleiderbewahrer, Sakristan), der Magister S. Hospitii, die wirklichen Geheimen Kammerherren mit Schwert und Mantel, die Hausprälaten mit dem Titel Antistes Urbanus, die päpstlichen Zeremonienmeister, die überzähligen Geheimen Kammerherren, die Geheimen Kammerherren mit Schwert und Mantel, die Ehrenkammerherren mit violetter Uniform, die "extra Urbem" und die mit Schwert und Mantel, der Stab und die höheren Dienstgrade der Nobelgarde, Schweizergarde, Palatin-Ehrengarde und der päpstlichen Gendarmerie, die Geheimkapläne, Ehrengeheimkapläne, Ehrenkapläne "extra Urbem", Geheimkleriker, die gewöhnlichen Kapläne, der Apostolische Prediger, der Beichtvater der Päpstlichen Familie, der Leibarzt sowie die Sänftenträger.
Sie besaßen gewisse Privilegien gemäß den Regeln und Gewohnheiten des Vatikans.
Durch das Motu Proprio "Pontificalis Domus" vom 28. März 1986 wurde die Päpstliche Familie von Paul VI. stark reformiert.
Literatur
BIERBAUM, Max, Famiglia Pontificia, in: Lexikon für Theologie und Kirche 3 (1931), Sp. 946.
HÜLSKAMP, Martin, Päpstliche Familie, in: Lexikon für Theologie und Kirche3 7 (1998), Sp. 1339 f.