Johannesbund zur Ausbreitung des Reichs Christi
Der Johannesbund führte den Gedanken der Mäßigkeitsbewegung verbunden mit einer starken Marien- und Herz-Jesu-Frömmigkeit und im Rahmen eines Lebens in Gemeinschaft fort. Der Johannesbund umfasste Priester, Brüder (Johannesmissionare Christi des Königs) und Schwestern (Johannesschwestern von Maria Königin) und setzte sich insbesondere für Alkoholkranke und Wohnungslose ein. Ab 1921 breitete er sich durch die Gründung von Exerzitienhäusern und Heimen für Wohnungslose in Berlin, Köln und Mainz aus. 1926 führte Haw ein Krankenapostolat ein. 1927 wurde die "Apostolische Schule des Johannesbundes" in Leutesdorf errichtet, das in Form des Mainzer Gymnasiums Theresianum fortbesteht.
Literatur
FLECKENSTEIN, Josef, Über die Idee und die historischen Voraussetzungen des
Johannesbundes, Leutesdorf 1979.
HEIMBUCHER, Max, Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche, Bd. 2,
Paderborn 31934, ND München / Paderborn / Wien 1965,
S. 432 f.
Haw, Johannes Maria; Biographie Nr. 7150.
Johannesbund 1919-1994. Festschrift zum 75jährigen Jubiläum, Neuwied 1994.
SCHMIEDL, Joachim, Pionier des Laienapostolats und Anwalt der Gestrandeten: Johannes
Maria Haw (1871-1949), Trier 2013.
SCHULTHEIS, Joseph M., Haw, Johannes Maria, in: MONZ, Heinz (Hg.), Trierer
Biographisches Lexikon (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz
87), Koblenz 2000, S. 163 f.