Positivismus

Der Positivismus bezeichnet eine Denkrichtung, die im 19. Jahrhundert in Abgrenzung zur Theologie und Methaphysik entstand. Der Positivismus vertritt den Anspruch, dass Theorien auf erfahrbaren Tatsachen beruhen und auf logische und verifizierbare Gesetze reduziert werden können. Der Logik und der Mathematik als universale Wissenschaftssprachen kommt im Positivismus daher eine besondere Bedeutung zu. Herausragende Vertreter waren Henri de Saint-Simon (1760-1825) und Auguste Comte (1798-1857).
Literatur
DYROFF, Adolf, Positivismus, in: Lexikon für Theologie und Kirche 8 (1936), Sp. 393-395.
ELEY, Lothar, Positivismus / Neopositivismus, in: Theologische Realenzyklopädie 27 (1997), S. 73-82.
WEINGARTNER, Paul, Positivismus I. Philosophisch, in: Lexikon für Theologie und Kirche3 8 (2000), Sp. 1388 f.
Empfohlene Zitierweise
Positivismus, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 3275, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/3275. Letzter Zugriff am: 29.03.2024.
Online seit 20.01.2020.
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