Verein katholischer deutscher Lehrerinnen
Ab 1904 brachte der Verein eine Zeitschrift für Mädchenbildung heraus. 1907 entstand aus dem VkdL heraus der Hildegardis-Verein, der Studentinnen unterstützte. Ab 1911 setzte sich der Verein verstärkt für die Fortbildung von Arbeiterinnen ein. Nach dem Tod von Pauline Herber richtete der VdkL sich neu aus und begann, sich für Frauen in Leitungsfunktionen im höheren Schulwesen einzusetzen. Von 1916 bis 1953 war Maria Schmitz (1875-1962) 1. Vorsitzende des VkdL. 1919/20 gehörte sie als Zentrumsabgeordnete der Weimarer Nationalversammlung und der Reichsschulkonferenz an. Auf ihre Initiative hin wurde zudem 1922 das Deutsche Institut für wissenschaftliche Pädagogik in Münster gegründet.
Literatur
HILLEN, Barbara / WEISS, Otto, Schmitz, Maria, in: Neue Deutsche Biographie 23 (2007),
S. 253 f., in: www.deutsche-biographie.de (Letzter Zugriff am: 11.10.2017).
LANGEWIESCHE, Dieter / TENORTH, Heinz-Elmar (Hg.), Handbuch der deutschen
Bildungsgeschichte. Die Weimarer Republik und die nationalsozialistische Diktatur,
München 1989, S. 250.
NIEHAUS, Irmgard, "Die Krone der Berufswürde". Die Auseinandersetzung um den
Lehrerinnenzölibat im Verein katholischer deutscher Lehrerinnen und im Katholischen
Deutschen Frauenbund, in: MUSCHIOL, Gisela (Hg.), Katholikinnen und Moderne. Katholische
Frauenbewegung zwischen Tradition und Emanzipation, Münster 2003, S. 43-67.
SCHULTHEIS, Ingeborg, Zur Problematik der eigenständigen Mädchenbildung.
Stellungnahmen des Vereins katholischer deutscher Lehrerinnen in der Zeit von 1885-1985
(Studien zur Pädagogik, Andragogik und Gerontagogik 24), Frankfurt am Main 1995.
SCHWARTE, Hergard, "Unterrichten und erziehen, o welch heiliger Beruf!" Der Verein
katholischer deutscher Lehrerinnen, in: MUSCHIOL, Gisela (Hg.), Katholikinnen und
Moderne. Katholische Frauenbewegung zwischen Tradition und Emanzipation, Münster 2003,
S. 29-42.
Unsere Geschichte. Über 120 Jahre katholische Verbandsgeschichte, in: www.vkdl.de (Letzter Zugriff am: 14.2.2017).