Dokument-Nr. 13160
Wördehoff, Maria an Benedikt XV.
Frankfurt an der Oder, 08. Juni 1921

Hochverehrter Heiliger Vater.
Wir Kinder des Marienstiftes hatten gehört, daß der Heilige Vater uns Nudeln geschickt hatte. Wir haben uns sehr gefreut und danken alle sehr schön. Wir haben auch schon Suppe davon bekommen. Unsere liebe Schwester Oberin sagte, sie wüßte
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nicht mehr was sie kochen sollte, da haben wir recht innig für die Wohltäter gebetet und am selben Tage kam die Sendung von Ihnen hochverehrter Heiliger Vater an. Wir dachten sofort an das Sprichwort: "Wo die Not am größten, ist Gottes Hilfe am nächsten." Zum Danke schicken wir Ihnen hochverehrter Heiliger Vater einige Photographien. Hoffentlich werden Sie sich sehr darüber freuen. Im Auftrage der Lehrerin schreibe ich Ihnen den herzlichsten
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Dank aller Kinder, denn sie haben sich sehr gefreut. Wir beten immer wieder für die Wohltäter, besonders in der Schule für unseren lieben Heiligen Vater. Wir werden den Heiligen Vater auch nie vergessen und täglich für Ihn beten.
Nochmals vielen Dank Heiliger Vater von allen Kindern des Marienstiftes.
In tiefster Ergebenheit
und Ehrerbietigkeit
grüßt Eure Heiligkeit
dankbarst.
Maria Wördehoff
Schülerin der Oberstufe.
48r, oben Zeichnung mit Spruch: "Dem lieben, hochverehrten heiligen Vater ein: Gott vergelt's viel tausendmal!".
Empfohlene Zitierweise
Wördehoff, Maria an BenediktXV. vom 08. Juni 1921, Anlage, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Dokument Nr. 13160, URL: www.pacelli-edition.de/Dokument/13160. Letzter Zugriff am: 27.04.2024.
Online seit 01.10.2013, letzte Änderung am 24.10.2013.