Dokument-Nr. 17760
Pacelli, Eugenio
an Gasparri, Pietro
Berlin, 30. Januar 1927
Regest
Pacelli berichtet, dass der deutsche Botschafter in Moskau Graf Brockdorff-Rantzau ihm über Graf von Zech-Burkersroda, Mitarbeiter im Auswärtigen Amt, ausrichten ließ, dass es ihm aktuell nicht möglich sei, zugunsten der in der Sowjetunion inhaftierten Katholiken, die dem slawisch-byzantinischen Ritus angehören, zu intervenieren. Da es sich dabei nicht um deutsche Staatsbürger handelt, würde dies als Einmischung in russische Angelegenheiten interpretiert werden, so die Begründung. Der Nuntius gibt an, dass ihm Brockdorff-Rantzau vorschlug, sich diesbezüglich an den sowjetischen Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten Tschitscherin zu wenden, der in Kürze in Berlin sein wird. Pacelli selbst erfuhr jedoch, dass dieser seine Reise in die Reichshauptstadt auf Februar des kommenden Jahres vertagte. Wiewohl der Nuntius ein Vorsprechen bei Tschitscherin angesichts der kirchenfeindlichen Haltung der Sowjetregierung für wenig erfolgversprechend hält, bittet er Gasparri um Weisung.Betreff
Per i cattolici di rito slavo imprigionati in Russia
Facendo seguito al mio rispettoso rapporto N. 36659 del 3 corrente, compio il dovere di significare all'Eminenza Vostra Reverendissima avermi il Signor Conte Brockdorff-Rantzau







49v
fratello dell'Ambasciatore, Sig. Conte Ernesto zu Rantzau
Data l'attitudine del Governo dei Soviety nei riguardi della Chiesa cattolica

In tale attesa, m'inchino umilmente al bacio della Sacra Porpora, e con sensi di profondissima venerazione ho l'onore di confermarmi
Di Vostra Eminenza Reverendissima
Umilissimo Devotissimo Obbligatissimo Servo
+ Eugenio Pacelli Arcivescovo di Sardi
Nunzio Apostolico
1↑Hds.
von Pacelli eingefügt.