Dokument-Nr. 18625
Pacelli, Eugenio an [Gasparri, Pietro]
Berlin, 19. Oktober 1926
Regest
Pacelli teilt mit, dass sich der Breslauer Fürstbischof Kardinal Bertram und der Kölner Erzbischof Kardinal Schulte nach Berlin begaben, sich dort, obwohl sie nichts voneinander wussten, trafen und in eine gemeinsame Erklärung zur Römischen Fragen abgaben. Sie schätzen deren Lösung als dringend ein, wobei Schulte glaubt, dass gegenwärtig ein günstiger Zeitpunkt dafür gegeben ist, während Bertram diese Einschätzung dem Papst überlassen möchte. Die Unabhängigkeit des Heiligen Stuhls muss in ihren Augen für immer gesichert sein. Die Wiederherstellung des kompletten alten Kirchenstaats halten sie für unmöglich, auch nicht, wenn dieser nur auf die Stadt Rom beschränkt wäre. Schulte hält eine solche Lösung auch nicht für vorteilhaft. Sie würden einen Kirchenstaat wünschen, der die unmittelbare Umgebung des Vatikan einschließt. Eine solche Lösung müsste in ihren Augen von einigen Großmächten abgesichert werden. Auch für die außerhalb des Kirchenstaats liegenden päpstlichen Gebäude und Institutionen wären solche Garantien wünschenswert.[Kein Betreff]
Gli Eminentissimi stimano che la soluzione della Questione Romana sarebbe sotto diversi gravi aspetti urgente; il Cardinale di Colonia <crede>1 anzi che si dovrebbe profittare dell'attuale momento favorevole, mentre che l'Emo Vescovo di Breslavia preferisce lasciare al Santo Padre di giudicare se le circostanze presenti siano le più propizie. È necessario d'altra parte
135v
che la indipendenza della Santa Sede, sia
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Vaticano medesimo, ciò riuscirebbe più decoroso e
renderebbe lo più comodo e degno. Sarebbe di grandissima importanza che una simile soluzione
fosse, almeno sul principio, confermata ed assicurata da garanzie internazionali (a parere
del Cardinale Arcivescovo di Colonia Pacelli
1↑Hds. von unbekannter Hand, vermutlich von einem
Mitarbeiter im Staatssekretariat, eingefügt.
2↑Hds. von unbekannter Hand, vermutlich von einem
Mitarbeiter im Staatssekretariat, gestrichen und eingefügt.
3↑Hds. von unbekannter Hand, vermutlich von einem Mitarbeiter im Staatssekretariat,
gestrichen.
4↑Hds. von unbekannter Hand, vermutlich von einem Mitarbeiter im Staatssekretariat,
gestrichen.