Document no. 6076
Pacelli, Eugenio
to Gasparri, Pietro![Show short biography](./resources/images/document/i-icon.png)
Munich, 15 September 1918
Summary
Die Zeitungen veröffentlichten die Friedensnote Österreichs vom 14. September 1918 an alle kriegführenden Mächte. Seit Mitte August waren angesichts der deutschen Misserfolge im Westen und des U-Boot-Krieges Kaiser Karl und seine Reichsregierung entschlossen, den Frieden unter allen Umständen bis zum Herbst zu schließen, da man nicht mehr daran glaubte, dass Deutschland diesen mit den Waffen erreichen könne. Alle Versuche Österreichs, Deutschland zu einem Verständigungsfrieden zu bewegen, waren ohne Erfolg geblieben. Schon im Januar hatte Kaiser Karl etwa an Reichskanzler Hertling geschrieben, man werde dem Papst die eigenen Kriegsziele mitteilen, damit dieser, wenn er auch Kenntnis von denjenigen der Entente bekäme, urteilen könne, ob eine Übereinkunft möglich sei. Anlässlich des Treffens der beiden Kaiser am 15. August bestand Karl auf einen Friedensschluss und legte Graf Burian den Plan der Friedensnote vor; diese reagierten kühl darauf und wollten lieber das Ende der feindlichen Offensive abwarten und eine neutrale Macht, die niederländische Königin, um Friedensvermittlung bitten. Die Veröffentlichung der österreichischen Friedensnote wurde Kaiser Wilhelm in einem Telegramm am 13. September angekündigt, in dem festgehalten wird, Wilhelm hätte den Grundlinien des Inhalts ja zugestimmt und das Bündnis zwischen beiden Mächten bleibe unberührt. Dieser Schritt löste in Berlin, etwa bei Staatssekretär von Hintze, große Irritationen aus. In einer Sitzung von Vertretern der Mehrheitsparteien mit Reichskanzler Hertling am 15. September erklärte dieser, man müsse aus psychologischer Sicht das Ende der feindlichen Offensive abwarten, damit die Feinde erkennen, dass sie durch diese den Krieg nicht entscheiden können und im übrigen die Vermittlung einer neutralen Macht anrufen. Als die sozialistischen Abgeordneten energischere Schritte für den Frieden forderten, rief Hertling am Ende aus, sie sollten ihm doch den letzten Rest an Vertrauen lassen, damit er weiter arbeiten könne. Zwei Abgeordnete wussten auch von Gesprächen zwischen Italien und Österreich in der Schweiz. Staatsekretär von Hintze versandte inzwischen fünf Richtlinien an die deutschen Vertreter im Ausland in Bezug auf die österreichische Note, in der er betont, dass das Bündnis mit Österreich ungebrochen sei und Deutschland den Inhalt unterstütze, wenn es auch deren Scheitern befürchte.Subject
Sulla Nota dell'Austria alle Potenze belligeranti
Stamane i giornali della Germania hanno pubblicato la notizia della Nota
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Fin dalla metà dello scorso mese di Agosto, l'Austria-Ungheria in seguito all'insuccesso tedesco sul fronte occidentale
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195v
siva in Francia![Show keyword](./resources/images/document/i-icon.png)
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196r
Il Governo di Berlino
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Così stavano le cose, quando all'improvviso giunse ieri Sabato a Berlino un telegramma dell'Imperatore Carlo al Kaiser germanico
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Tale avvenimento ha prodotto in Berlino grande sorpresa e confusione. Il Segretario di Stato per gli Affari Esteri von Hintze
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196v
quale hanno preso parte alcuni deputati dei partiti della maggioranza del Reichstag![Show keyword](./resources/images/document/i-icon.png)
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197r
affermazione. Intanto il Ministero degli Esteri di Berlino ha inviato ai Rappresentanti della Germania all'estero le seguenti direttive circa la Nota dell'Austria:
1.) L'alleanza non è scossa.
2.) Si riconoscono i nobili motivi che hanno indotto l'Austria al passo in discorso.
3.) La Germania non solleva alcuna difficoltà contro l'attuazione del piano.
4.) Ha però poca speranza nella riuscita.
5.) Ciò nondimeno esaminerà accuratamente la Nota e seguirà con interesse l'ulteriore svolgimento della cosa.
Dopo di ciò, chinato umilmente al bacio della Sacra Porpora, con sensi di profondissima venerazione ho l'onore di confermarmi
di Vostra Eminenza Reverendissima
Umilissimo Devotissimo Obbligatissimo Servo
+ Eugenio Arcivescovo di Sardi
Nunzio Apostolico