TEI-P5
                        
                             
                        Bei der Wahl zum dritten hessischen Landtag am 7. Dezember 1924 erreichte die
        Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) 35,2 Prozent der Stimmen (und damit
        26 Mandate), die Zentrumspartei 16,1 Prozent (11 Mandate), der Hessische
        Bauernbund 13,2 Prozent (9 Mandate), die Deutsche Volkspartei (DVP)
        11,8 Prozent (8 Mandate), die Deutsche Demokratische Partei (DDP) 8,5 Prozent
        (6 Mandate), die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) 7 Prozent (5 Mandate),
        die Kommunistische Partei Deutschlands 5,4 Prozent (4 Mandate) und die
        Nationalsozialistische Freiheitsbewegung 1,4 Prozent (1 Mandat). Die
        Wirtschaftspartei des deutschen Mittelstandes und die Vereinigten schaffenden hessischen
        Landwirte erhielten unter 1 Prozent der Stimmen und damit keinen Sitz im Landtag. Die
        Wahlbeteiligung lag bei 75,3 Prozent.
Die anschließende Regierungsbildung erwies sich als schwierig, da die Zentrumspartei die Ablösung der bestehenden Regierungskoalition aus SPD, DDP und Zentrumspartei anstrebte. An ihre Stelle sollte ein Bündnis aus Zentrumspartei, DDP, DVP und Bauernbund treten. Ein solches Bündnigs fand jedoch nicht die nötige absolute Mehrheit im Landtag, so dass die bestehende Koalition unter dem Sozialdemokraten Carl Ulrich am 24. März bestätigt wurde. Am 13. November 1927 wurde der Landtag turnusmäßig neu gewählt. 
                        
                             
                        
                             
                        
                             
                        Online since 29-01-2018, last modification 26-06-2019. Show PDF 
                         
                    
    Hessischer Landtag 1924-1927
Die anschließende Regierungsbildung erwies sich als schwierig, da die Zentrumspartei die Ablösung der bestehenden Regierungskoalition aus SPD, DDP und Zentrumspartei anstrebte. An ihre Stelle sollte ein Bündnis aus Zentrumspartei, DDP, DVP und Bauernbund treten. Ein solches Bündnigs fand jedoch nicht die nötige absolute Mehrheit im Landtag, so dass die bestehende Koalition unter dem Sozialdemokraten Carl Ulrich am 24. März bestätigt wurde. Am 13. November 1927 wurde der Landtag turnusmäßig neu gewählt.
Sources
Drucksache Nr. 4. Regierungsvorlage: Landtagswahl 1924, in: Verhandlungen des
            Landtags des Volksstaates Hessen im Jahre 1924/27. Dritter Landtag, Drucksachen
            Nr. 1-1089, Darmstadt 1927, S. 2-4, in: starweb.hessen.de (Last access: 26.02.2019).
                        Bibliography
FALTER, Jürgen / LINDENBERGER, Thomas / SCHUMANN, Siegfried, Wahlen und Abstimmungen
            in der Weimarer Republik. Materialien zum Wahlverhalten. 1919-1933, München 1986,
            S. 95.
                            FRANZ, Eckhard G., Volksstaat Hessen 1918-1945, in: HEINEMEYER, Walter (Hg.), Handbuch
            der hessischen Geschichte, Bd. 4: Hessen im Deutschen Bund und im neuen Deutschen
            Reich (1806) 1815 bis 1945, Teilbd. 2: Die hessischen Staaten bis 1945, Marburg
            2003, S. 885-934, hier 899 f.
                            Hessische Regierung (1919-02-21/22 – 1928-02-14) Kabinett Ulrich II; Schlagwort Nr. 8022 .
.
                         .
.Recommended quotation
Hessischer Landtag 1924-1927, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', keyword no. 1822, URL: www.pacelli-edition.de/en/Keyword/1822. Last access: 31-10-2025. 
                    