TEI-P5
Die Genfer Konventionen, auch Rotkreuz-Konventionen genannt, sind internationale
Abkommen zum Schutz der Verwundeten, Kriegsgefangenen und der Zivilbevölkerung im Falle
eines bewaffneten Konfliktes. Die 1864 von 12 Staaten verabschiedete "Konvention zur
Verbesserung des Schicksals der verwundeten Soldaten der Armeen im Felde" wurde von Henry
Dunant, dem Gründer des Roten Kreuzes, angeregt und 1906 erweitert.
Durch die Vereinbarungen wurden die Kriegsführenden auf die Grundsätze der Menschlichkeit verpflichtet, das heißt unter anderem Bergung und Pflege der Verwundeten und Kranken, ebenso, wie deren Religionsausübung und Schutz des Seelsorgepersonals. Die Konventionen bedeuteten einen deutlichen Fortschritt im humanitären Völkerrecht und wurden im Laufe des 20. Jahrhunderts weiter ergänzt.
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Genfer Konvention
Durch die Vereinbarungen wurden die Kriegsführenden auf die Grundsätze der Menschlichkeit verpflichtet, das heißt unter anderem Bergung und Pflege der Verwundeten und Kranken, ebenso, wie deren Religionsausübung und Schutz des Seelsorgepersonals. Die Konventionen bedeuteten einen deutlichen Fortschritt im humanitären Völkerrecht und wurden im Laufe des 20. Jahrhunderts weiter ergänzt.
Bibliography
BRIESKORN, Norbert, Genfer Konventionen, in: Lexikon für Theologie und Kirche3 4 (1995),
Sp. 460.
HEUDTLASS, Willy, J. Henry Dunant. Gründer des Roten Kreuzes. Urheber der Genfer
Konvention. Eine Biographie in Dokumenten und Bildern, Stuttgart u. a.
1977.
HOFFMANN, Gustav, Die alte und die neue Genfer Konvention, Gelsenkirchen 1908.
Recommended quotation
Genfer Konvention, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', keyword no. 7026, URL: www.pacelli-edition.de/en/Keyword/7026. Last access: 21-05-2025.