Katharinenschwestern in Krakės (Litauen)
Erst nachdem der Einfluss des Zarenreiches auf Litauen mit Beginn der russischen Revolution im Jahre 1905 sank, konnte sich der Konvent zunehmend erholen. Die Schwestern erteilten Religionsunterricht, betrieben ein Kinder- und ein Altenheim und waren als Krankenpflegerinnen tätig. 1920 wandte sich die Oberin Otylia Bogdanowiczówna aus Krakės mit dem Wunsch an das Mutterhaus in Braunsberg, die litauischen Schwestern wieder an die deutschen Katharinenschwestern anzugliedern. Nach gegenseitigen Besuchen nahm der Konvent 1922 die Regel der deutschen Katharinerinnen an. Allerdings kam es im Zuge der Annäherung auch zu Konflikten: 1925 bat Bogdanowiczówna um eine Trennung vom Mutterhaus, was sie später allerdings wieder zurückzog. 1933 gab es 66 Katharinerinnen in Litauen.
Bibliography
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