Benediktinerabtei St. Matthias in Trier

Die Benediktinerabtei St. Matthias in Trier geht auf die Verehrung der Gründerbischöfe Eucharius und Valerius zurück, die seit dem 5. Jahrhundert belegt ist. Die dortige geistliche Gemeinschaft nahm im 10. Jahrhundert die Regel des heiligen Benedikt an. Beim Bau der bis heute bestehenden Abteikirche St. Eucharius wurden 1127 Reliquien des Apostels Matthias wiederentdeckt und es entstand ein reges Wallfahrtswesen. Der Legende nach hatte der Trierer Bischof Akritius (gest. um 330) die Reliquien im Auftrag der Kaiserin Helena, der Mutter Konstantins des Großen, nach Trier gebracht. Die Kirche hieß von nun an St. Matthias und wurde 1148 von Papst Eugen III. geweiht. Im Jahr 1802 wurde das Kloster vorübergehend aufgehoben und die Abteikirche wurde zur Pfarrkirche. Diese wurde während des Ersten Weltkrieges restauriert und 1920 von Papst Benedikt XV. zur Basilica Minor erhoben. Im Oktober 1922 konnte die Abtei wiedereröffnet werden. Nachdem die Reliquien seit Mitte des 19. Jahrhunderts im Trierer Dom aufbewahrt worden waren, wurden sie beim 800-jährigen Jubiläum der Wiederauffindung der Reliquien 1927 unter Anwesenheit Pacellis (Dokument Nr. 6833) mit einer feierlichen Prozession in die Abteikirche St. Matthias zurückgebracht.
Bibliography
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SCHMID, Reinhard, Trier - Kloster St. Eucharius - St. Matthias. Archivalien und Literatur,in: Klöster und Stifte in Rheinland-Pfalz, in: www.klosterlexikon-rlp.de (Last access: 04.01.2018).
Recommended quotation
Benediktinerabtei St. Matthias in Trier, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', keyword no. 1720, URL: www.pacelli-edition.de/en/Keyword/1720. Last access: 21-12-2024.
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