Redemptoristen
Das Kloster Gars (Dokument Nr. 413) am Inn wurde um 786 durch den Kleriker Boso im Auftrag des Bayernherzogs Tassilo III. gestiftet und gehörte zum Erzbistum München und Freising. Es wurde mehrfach zerstört, wieder aufgebaut und ca. 1125 in ein Augustinerchorherrenstift umgewandelt. 1803 wurde das Stift im Zuge der Säkularisation aufgehoben, jedoch 1858 durch die Redemptoristen wieder errichtet. 1873 wurden sie im Kulturkampf verbannt, der damalige Provinzial und die Brüder durften jedoch als rechtliche Besitzer der klösterlichen Teilgebäude bleiben. 1894 kehrte die Gemeinschaft der Redemptoristen zurück und die ersten Missionare wurden aus Gars nach Brasilien geschickt. Zwischen 1862 und 1932 war Gars der Sitz der oberdeutschen Provinzleitung und umfasste zudem ein Seminar und ein Noviziat. 1899 eröffneten die Redemptoristen in Gars ein Ordensgymnasium.
Bibliography
Die Geschichte des Klosters Gars am Inn, in: www.klostergars.de (Last access: 07.03.2018).
FERRERO, Fabriciano, Santissimi Redentore, in: Dizionario degli Istituti di Perfezione
8 (1988), Sp. 808-819.
HAERING, Stephan, Gars, in: Lexikon für Theologie und Kirche3 4 (1995),
Sp. 296.
HEIMBUCHER, Max, Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche, Bd. 2,
Paderborn 31934, ND München / Paderborn / Wien 1965,
S. 345-361.
MITTERWIESER, Alois, Gars, in: Lexikon für Theologie und Kirche 4 (1932),
Sp. 293 f.
Our History, in: www.cssr.com (Last access: 07.03.2018).
SIRCH, Alfred, Kloster Gars. Geschichte und Gegenwart, Gars 1994.
WEISS, Otto, Redemptoristen, in: Lexikon für Theologie und Kirche3 8
(1999), Sp. 920 f.