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Die Instruktion für die Regierungen vom 26. Dezember 1808 war Teil der
preußischen Reformen von 1806 bis 1820/21. Zwar war sie noch von Freiherr vom Stein
konzipiert, jedoch trat sie erst nach seinem Ausscheiden und nach erheblichen Modifikationen
in kraft. Sie machte aus den Kriegs- und Domänenkammern Regierungen, deren Leiter nun als
Regierungspräsidenten bezeichnet wurden. Über den Regierungen stand auf Provinzialebene ein
Oberpräsident als verantwortlicher Kommissar der Zentralregierung. Bei den Regierungen wurden
Geistliche- und Schul-Deputationen eingerichtet, die an die Stelle der
Provinzialkonsistorien traten und bezüglich der katholischen Kirche die iura circa sacra,
bezüglich der protestantischen Kirche auch die iura in sacra wahrnahmen.
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Preußische Instruktion für die Regierungen vom 26. Dezember 1808
Sources
Preußische Instruktion für die Regierungen vom 26. Dezember 1808, in: HUBER,
Ernst Rudolf / HUBER, Wolfgang (Hg.), Staat und Kirche im 19. und 20. Jahrhundert.
Dokumente zur Geschichte des deutschen Staatskirchenrechts, Bd. 1: Staat und Kirche
vom Ausgang des alten Reichs bis zum Vorabend der bürgerlichen Revolution, ND Darmstadt
2014, Nr. 25, S. 57.
Bibliography
HUBER, Ernst Rudolf, Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789, Bd. 1: Reform und
Restauration 1789 bis 1830, ND Stuttgart 21975, S. 162.
MIECK, Ilja, Preußen von 1807 bis 1850. Reform, Restauration und Revolution, in:
BÜSCH, Otto (Hg.), Handbuch der preußischen Geschichte, Bd. 2: Das
19. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens, Berlin / New York 1992,
S. 3-292, hier 24.
Recommended quotation
Preußische Instruktion für die Regierungen vom 26. Dezember 1808, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', keyword no. 2178, URL: www.pacelli-edition.de/en/Keyword/2178. Last access: 20-05-2025.