Benediktinerabtei Plankstetten
Im Zuge der Säkularisation von 1803 wurde die Abtei aufgehoben, wobei die endgültige Aufhebung des Konvents erst 1806 erfolgte. Die Ländereien gingen größtenteils in den Staatsbesitz über, während die Klostergebäude versteigert wurden. Erst 1904 gelang die Wiederbesiedelung mit Benediktinern, die vom Plankstetter Pfarrer Peter Meyer und dem Scheyerner Abt Rupert Metzenleitner OSB betrieben und von Theodor Freiherr von Cramer-Klett finanziell unterstützt wurde. Das zunächst als Priorat in Abhängigkeit von Scheyern wiedererrichtete Kloster unter der Leitung P. Gregor Danners OSB erfreute sich bald großer Beliebtheit, sodass bereits 1917 die Eigenständigkeit durch die Erhebung zur Abtei erlangt wurde. Zum ersten Abt wurde Wolfgang Eiba OSB gewählt, dem nach seinem Tod im Jahr 1927 Jacobus Pfättisch OSB nachfolgte. Dem Kloster wurden fünf Pfarreien zur Seelsorge übergeben. Außerdem betrieb das Kloster eine große Landwirtschaft und bereits ab 1907 eine Landwirtschaftsschule.
Die Abtei Plankstetten besteht bis heute.
Bibliography
Benediktiner; Schlagwort
Nr. 2088.
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