Deutsche Zentrumspartei in Sachsen

Die Zentrumspartei erlangte im mehrheitlich von Protestanten bevölkerten Sachsen nur marginale Bedeutung. Der sächsische Landesverband zählte nur rund 5.000 Mitglieder. Als Generalsekretär fungierten in den 1920er Jahren Paul Leonhard Hesslein, 1929-1933 der Reichenbacher katholische Pfarrer Ludwig Kirsch und 1932-1933 der Syndikus des Leipziger Einzelhandelsverbandes Werner Hilpert. Hesslein war 1920 bis 1922 Mitglied des sächsischen Landtages. Damit war er der einzige Zentrumspolitiker überhaupt, der ein solches Mandat innehatte, denn die Partei erlangte während der Weimarer Republik bei den Wahlen zur Volkskammer 1919 und allen folgenden Landtagswahlen nur rund 1 % der Stimmen.
Bibliography
BAUS, Ralf Thomas, Die Christlich-Demokratische Union Deutschlands in der sowjetisch besetzen Zone 1945 bis 1948. Gründung – Programm – Politik (Forschungen und Quellen zur Zeitgeschichte 36), Dortmund 2001, S. 517.
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Recommended quotation
Deutsche Zentrumspartei in Sachsen, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', keyword no. 370, URL: www.pacelli-edition.de/en/Keyword/370. Last access: 21-12-2024.
Online since 14-05-2013, last modification 10-09-2018.
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