Reichsgesetz, betreffend den Orden der Gesellschaft Jesu, vom 4. Juli 1872

Das Reichsgesetz, betreffend den Orden der Gesellschaft Jesu (Jesuitengesetz), vom 4. Juli 1872 stand im Kontext der Kulturkampfgesetze der 1870er Jahre und verbot den Jesuitenorden im Deutschen Reich: bestehende Niederlassungen mussten aufgelöst werden und neue wurden nicht zugelassen. Die Jesuiten, die direkt dem Papst unterstanden, galten Vielen im protestantisch dominierten Kaiserreich als das Symbol für den vermeintlich staatsfeindlichen, an Rom orientierten Katholizismus und dementsprechend als Reichsfeinde.
Sources
Reichsgesetz betreffend den Orden der Gesellschaft Jesu vom 4. Juli 1872, in: HUBER, Ernst Rudolf / HUBER, Wolfgang (Hg.), Staat und Kirche im 19. und 20. Jahrhundert. Dokumente zur Geschichte des deutschen Staatskirchenrechts, Bd. 2: Staat und Kirche im Zeitalter des Hochkonstitutionalismus und des Kulturkampfes 1848-1890, Berlin 21990 ND Darmstadt 2014, Nr. 260, S. 547.
Bibliography
Kulturkampf; Schlagwort Nr. 11070.
Recommended quotation
Reichsgesetz, betreffend den Orden der Gesellschaft Jesu, vom 4. Juli 1872, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', keyword no. 522, URL: www.pacelli-edition.de/en/Keyword/522. Last access: 21-12-2024.
Online since 25-02-2019, last modification 26-06-2019.
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