Waffenstillstandsbedingungen
Die Waffenstillstandsbedingungen für das Deutsche Reich sahen vor, dass sich die deutschen Truppen innerhalb von 15 Tagen aus den noch besetzten Gebieten in Frankreich und Belgien zurückzuziehen hatten und das Reich eine Besetzung des Rheinlands sowie von rechtsrheinischen Brückenköpfen hinnehmen musste. Große Mengen an Kriegsmaterial, Eisenbahnzügen und Lastwagen sowie die Hochseeflotte waren auszuliefern und die alliierten Kriegsgefangenen mussten freigelassen werden. Die deutschen Truppen hatten sich aus den noch besetzten Gebieten Ost- und Südosteuropas zurückzuziehen mit Ausnahme von Russland, wo sie wegen des Bürgerkriegs bis auf Weiteres auf Anordnung der Alliierten bleiben sollten. Die Friedensschlüsse mit Russland und Rumänien sollten rückgängig gemacht werden.
Die deutschen Unterhändler unter der politischen Leitung des Staatssekretärs Matthias Erzberger und der militärischen Leitung Generals Detlof von Winterfeldt konnten keine wesentlichen Verbesserungen der Waffenstillstandsbedingungen erreichen. Sie unterzeichneten den Vertrag am 11. November im Wald von Compiègne.
Quellen
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Literatur
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Empfohlene Zitierweise
Waffenstillstandsbedingungen, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 25027, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/25027. Letzter Zugriff am: 26.12.2024.Document(s) related to this keyword
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