TEI-P5
Das Reichsgesetz, betreffend den Orden der Gesellschaft Jesu (Jesuitengesetz), vom
4. Juli 1872 stand im Kontext der Kulturkampfgesetze der 1870er Jahre und verbot
den Jesuitenorden im Deutschen Reich: bestehende Niederlassungen mussten aufgelöst werden
und neue wurden nicht zugelassen. Die Jesuiten, die direkt dem Papst unterstanden, galten
Vielen im protestantisch dominierten Kaiserreich als das Symbol für den vermeintlich
staatsfeindlichen, an Rom orientierten Katholizismus und dementsprechend als
Reichsfeinde.
Online seit 25.02.2019, letzte Änderung am 26.06.2019. Als PDF anzeigen
Reichsgesetz, betreffend den Orden der Gesellschaft Jesu, vom 4. Juli 1872
Quellen
Reichsgesetz betreffend den Orden der Gesellschaft Jesu vom 4. Juli 1872, in:
HUBER, Ernst Rudolf / HUBER, Wolfgang (Hg.), Staat und Kirche im 19. und
20. Jahrhundert. Dokumente zur Geschichte des deutschen Staatskirchenrechts,
Bd. 2: Staat und Kirche im Zeitalter des Hochkonstitutionalismus und des
Kulturkampfes 1848-1890, Berlin 21990 ND Darmstadt 2014, Nr. 260,
S. 547.
Literatur
Kulturkampf; Schlagwort Nr. 11070
.

Empfohlene Zitierweise
Reichsgesetz, betreffend den Orden der Gesellschaft Jesu, vom 4. Juli 1872, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 522, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/522. Letzter Zugriff am: 20.05.2025.