Verband katholischer Beamtenvereine Deutschlands, Verbandstag vom 5. bis 6. Oktober 1924 in Elberfeld
Das Programm des Verbandstags sah am Sonntag, den 5. Oktober, einen Festgottesdienst, die Delegiertenversammlung mit Besprechung des Geschäfts- und Kassenberichts sowie der Neuwahl des Vorstandes und den Festvortrag zum Thema "Der Staat und seine Beamten" vor. Am zweiten Tag folgten das Requiem für die verstorbenen Verbandsmitglieder, ein Referat zur seelsorglichen Aufgabe der Beamten sowie ein Vortrag zur Frage einer sozialen Besoldung. Die Organisation der Veranstaltungen lag in der Verantwortung des Elberfelder Ortsvorstands Wolgast und des Vereinspräses Carls, die Leitung der Sitzungen übernahm das eigens gewählte Tagungspräsidium bestehend aus den Verbandsvorstandsmitgliedern Görgen und Schimmel, Ortsvorstand Wolgast und dem Elberfelder Delegierten Mühlhaus. In der Delegiertenversammlung wurde ein Dankschreiben an Pius XI. verabschiedet, in dem die Beamten für die Friedens- und Versöhnungspolitik des Papstes dankten. Ebenso wurden Grußadressen an den Kölner Kardinal Schulte sowie an Reichskanzler Marx beschlossen. Der bisherige Vorstand wurde durch Wiederwahl im Amt bestätigt. Weitere Themen waren Mitgliederbeiträge, Satzung und Leitgedanke der Vereine, die Frage der Aufnahme weiblicher Mitglieder, die Verbandszeitschrift "Beamtenblätter für Religion und Kultur", der Bau eines Erholungsheims sowie eine Pilgerfahrt zum heiligen Jahr 1925 nach Rom.
Literatur
Beamtenblätter für Religion und Kultur 11 (1924), Nr. 7 f.