Anpassung der Diözesangrenzen an die Grenzen der Tschechoslowakei
Im Modus vivendi vom 20. Januar 1928 einigten sich die tschechoslowakische Regierung und der Heilige Stuhl darauf, die Bistums- den Staatsgrenzen anzupassen. Allerdings beendete erst die Enzyklika Pius' XI. "Ad ecclesiastici regiminis incrementum" vom 2. September 1937 den Konflikt. Die Auseinandersetzung um die österreichisch-schlesischen Mensalgüter des Fürstbistums Breslau, die seit 1918 auf tschechoslowakischem Staatsgebiet lagen, wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg endgültig gelöst.
Quellen
Enzyklika Pius' XI. "Ad ecclesiastici regiminis incrementum" vom
2. September 1937, in: Acta Apostolicae Sedis 29 (1937), S. 366-369, in: www.vatican.va (Letzter Zugriff am: 14.02.2019).
Literatur
HRABOVEZ, Emilia, Der Heilige Stuhl und die Tschechoslowakei 1938-1939, in: ZEDLER,
Jörg (Hg.), Der Heilige Stuhl in den internationalen Beziehungen 1870-1939
(Spreti-Studien 2), München 2010, S. 333-360.
MAREK, Pavel, Das Verhältnis zwischen Staat und Kirchen, in: SCHULZE WESSEL, Martin /
ZÜCKERT, Martin (Hg.), Handbuch der Religions- und Kirchengeschichte der böhmischen
Länder und Tschechiens im 20. Jahrhundert, München 2009, S. 3-46, hier
28 f.
Mensalgüter des Fürstbistums Breslau in Österreichisch-Schlesien; Schlagwort Nr. 13036.
Verhältnis von Kirche und Staat in der Tschechoslowakei; Schlagwort
Nr. 248.