Ring-Verband / Ring Katholischer Deutscher Burschenschaften
Auf der Jahrestagung vom 15. bis 19. April 1926 in Aachen nannte sich der RV in "Ring Katholischer Deutscher Burschenschaften" (RKDB) um. Die einzelnen Verbindungen hießen "Katholische Deutsche Burschenschaften" (RDB). Die Verbandszeitung ("Burschenschaftliche Blätter") begründete die Umbenennung mit einer dadurch einhergehenden Steigerung des Interesses am Verband. Der RKDB gab sich gleichzeitig auf dieser Tagung eine politisch-ideologische Ausgestaltung. Sie beinhaltete das Bekenntnis zum Christentum und zur großdeutschen Einstellung; letztere wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aufgegeben. Der Wahlspruch des RKDB lautet: "Deo patriae, amico sacer!" 1930 gehörten dem RKDB 21 Korporationen an.
Der Verband war Mitglied der "Arbeitsgemeinschaft der Katholischen Deutschen Studentenverbände", die von 1919 bis 1933 bestand.
Literatur
Geschichte, in: www.rkdb.de (Letzter Zugriff am: 25.08.2017).
GLADEN, Paulgerhard, Die deutschsprachigen Korporationsverbände, Hilden
22007, S. 354–356.
HEROLD, Werner, Studentenvereinigungen, Studentenverbände, in: Lexikon für Theologie
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KOSCH, Wilhem / ZANDERS, Josef, Die burschenschaftliche Bewegung im katholischen
Deutschland. Handbuch des R.K.D.B., Graz 21929.
STITZ, Peter, Der CV 1919-1938. Der hochschulpolitische Weg des Cartellverbandes der
katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV) vom Ende des 1. Weltkrieges bis zur
Vernichtung durch den Nationalsozialismus (Der weiße Turm. Zeit- und Lebensbilder aus
dem katholischen Studententum 4), München 1970, S. 76-84, 205.
Unitas-Verband; Schlagwort Nr. 1743.