Enzyklika Pius' XI. "Rerum ecclesiae" vom 28. Februar 1926

In seiner Missionsenzyklika "Rerum ecclesiae" vom 28. Februar 1926 ermutigte Pius XI. die Katholiken zur Missionierung aller Völker, denn er sah darin eine Pflicht der katholischen Kirche. Der Papst sah mit Sorge, dass in den Missionsgebieten oft ein einheimischer Klerus fehle, weshalb die Ausbildung indigener Kleriker eine dringliche Aufgabe der Kirche sei. Um dieses Ziel zu erreichen, sollten u. a. neue Seminare vor Ort und neue einheimische religiöse Genossenschaften gegründet werden. Ebenso gelte es, Katechisten zu vermehren und beschauliche Orden einzuführen. Pius XI. erinnerte in diesem Zusammenhang auch an die Missionsenyzklika "Maximum Illud" Benedikts XV. vom 30. November 1919.
Mit Rückgriff auf die Forderungen der Enzyklika weihte der Papst am Christkönigsfest 1926 sechs Chinesen und 1927 einen Japaner zu Bischöfen.
Quellen
Enzyklika "Rerum ecclesiae" vom 28. Februar 1926, in: Acta Apostolicae Sedis 28, S. 65-83, in: www.vatican.va (Letzter Zugriff am: 30.06.2017).
Lettera Enziclica Rerum Exxlesiae, in: w2.vatican.va (Letzter Zugriff am: 30.06.2017).
Literatur
SCHMIDLIN, Josef, Papstgeschichte der neuesten Zeit, Bd. 4: Papsttum und Päpste im 20. Jahrhundert. Pius XI. (1922-1939), München 1939, S. 188-193.
Empfohlene Zitierweise
Enzyklika Pius' XI. "Rerum ecclesiae" vom 28. Februar 1926, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 2224, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/2224. Letzter Zugriff am: 24.11.2024.
Online seit 20.01.2020.
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