Erstes Vatikanisches Konzil, Session III, Kapitel 4
"Auch dies hielt und hält das fortwährende Einverständnis der katholischen Kirche fest, dass es eine zweifache Ordnung der Erkenntnis gibt, die nicht nur im Prinzip, sondern auch im Gegenstand nach verschieden ist: und zwar im Prinzip, weil wir in der einen <Ordnung> mit der natürlichen Vernunft, in der anderen mit dem göttlichen Glauben erkennen; im Gegenstand aber, weil uns außer dem, wozu die natürliche Vernunft gelangen kann, in Gott verborgene Geheimnisse zu glauben vorgelegt werden, die, wenn sie nicht von Gott geoffenbart wären, nicht bekannt werden könnten [Kann 1]."
Literatur
DH 3015 (DENZINGER, Heinrich HÜNERMANN, Peter (Hg.), Kompendium der
Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen = Enchiridion symbolorum
definitionum et declarationum de rebus fidei et morum, Freiburg im Breisgau u. a.
442014, Nr. 3015.).