Dokument-Nr. 17804
Pacelli, Eugenio
an Gasparri, Pietro
[Berlin], 09. September 1925
Regest
Pacelli sendet ein vertrauliches Schreiben des außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Ministers Polens beim Heiligen Stuhl Skrzyński an Gasparri zurück. Der Nuntius erinnert daran, dass er bereits beim sowjetischen Botschafter in Berlin Krestinskij zugunsten des in der Sowjetunion inhaftierten polnischen Priesters Ussas intervenierte und dass die Antwort des Botschafters nicht nur keinen Anlass zu Hoffnung auf dessen Freilassung gab, sondern auch so gehalten war, um eine erneute Intervention zu erschweren. Pacelli holte in der Zwischenzeit Informationen über Ussas ein. Der ehemalige Tiraspoler Bischof Zerr hörte bisher nur wenig Wohlwollendes über ihn. Pacellis Privatsekretär Gehrmann teilte ihm mit, dass in einem Brief an den Leningrader Pfarrer, den Dominikanerpater Amoudru, unangenehme Tatsachen bezüglich Ussas moralischem Verhalten berichtet würden. Amadrou leitete diesen Brief an den Substituten im Staatssekretariat Pizzardo weiter. Der Nuntius empfiehlt, dessen Inhalt zusammenfassen und prüfen zu lassen.Betreff
Per il sacerdote Bronislas Ussas
Come ebbi l'onore di riferire all'E. V. col rispettoso Rapporto N. 32850 del 28 Maggio c. a., non mancai già di fare presso questo Ambasciatore



Il Revmo Mons. Zerr


51v
ricevuta dal Rev. P. Amoudru O. P.

Mentre pertanto resto in attesa delle superiori istruzioni dell'E. V., m'inchino