Dokument-Nr. 3111
Pacelli, Eugenio
an Gasparri, Pietro
, 12. Oktober 1926
Regest
Pacelli berichtet unter Bezugnahme auf einen beigefügten Artikel aus der Täglichen Rundschau über die Äußerung des früheren preußischen Kultusministers Boelitz zum Reichskonkordat auf dem Parteitag der Deutschen Volkspartei. Boelitz erklärte den Abschluss von Konkordaten nach dem Bayernkonkordat zur Sache der einzelnen Staaten, ein Reichskonkordat kommt seiner Ansicht nach nicht mehr in Frage. Der Nuntius stellt klar, dass die aktuelle Reichsregierung diese Meinung von der Inkompatibilität der Länderkonkordate mit einem Reichskonkordat nicht teilt. Ferner stellt er im Vergleich zum Parteitag des Vorjahrs eine veränderte Rhetorik fest: Während Boelitz sich im Vorjahr gänzlich ablehnend zur Konkordatsidee und zum Terminus Konkordat äußerte, erkennt er nun die Notwendigkeit von Vereinbarungen zwischen den einzelnen Staaten und dem Heiligen Stuhl an, um die Beziehungen zwischen Kirche und Staat an die gegenwärtigen Umstände anzupassen.Betreff
Il Congresso della Deutsche Volkspartei e la questione del Concordato
Nel Congresso









L'affermazione della incompatibilità di un Concordato per il Reich coi Concordati dei singoli Paesi della Germania non sembra esatta (e ad ogni modo non e condivisa dall'attuale Governo centrale

99r
concordataria colla S. Sede senza ledere
menomamente le attribuzioni degli Stati particolari. Ma, prescindendo da ciò, parmi notevole
la differenza di linguaggio testé adoperato nel Congresso della Deutsche Volkspartei
con quello
Chinato umilmente al bacio della S. Porpora, con sensi di profondissima venerazione ho l'onore di confermarmi
Dell'Eminenza Vostra Reverendissima
Umilissimo Devotissimo Obbligatissimo Servo
+ Eugenio Pacelli Arcivescovo di Sardi
Nunzio Apostolico