Document no. 14568
Pacelli, Eugenio
to Gasparri, Pietro
Munich, 30 July 1925
Summary
Pacelli leitet die Antwort des fürstbischöflichen Delegaten in Berlin Deitmer auf die Frage weiter, ob vor der Hochzeit des Katholiken Ernst Fürst zu Lynar und der Lutheranerin Viktoria Gräfin von Redern im Jahr 1917 eine Dispens wegen des Ehehindernisses der Religionsverschiedenheit eingeholt und ob der Sohn des Paares, Ernst Wilhelm zu Lynar, lutherisch getauft wurde. Daraus geht hervor, dass die Hochzeit durch den Kuraten bei St. Hedwig in Berlin Rust geschlossen wurde. Die Sicherheitsleistungen wurden, wenn auch nicht in der üblichen Form, schriftlich beantragt und die erforderliche Dispens wurde im November 1917 erteilt. Im April 1918 erfuhr die fürstbischöfliche Delegatur, dass sich das Ehepaar nach der Trauung in die evangelische Matthäikirche begeben und die Ehezeremonie wiederholt hatte. Vor einigen Monaten teilte der Pfarrer in Angermünde, Trawnik, der Delegatur mit, dass der Sohn der Eheleute protestantisch getauft wurde und dass sie seine Hinweise, der Sohn hätte katholisch getauft werden müssen, zurückwiesen, weil sie davon nichts wüssten. Pacelli erhielt vom Münchener Domprediger von Preysing den beiliegenden Text der Sicherheitsleistungen. Darin versprach der Fürst zu Lynar, ein preußischer Beamter, der Konsequenzen befürchtete, wenn er die katholische Erziehung seiner Kinder einfordern würde, dass er die Entscheidung über die konfessionelle Kindererziehung seiner Frau überlassen werde. Diese wiederum verpflichtete sich, die Kinder in der katholischen Religion zu erziehen.Subject
Matrimonio del Principe Ernesto zu Lynar colla Contessa Vittoria von Redern
Non appena mi pervenne, la mattina di Domenica scorsa 26 corrente, il venerato cifrato dell'Eminenza Vostra Reverendissima N. 131, mi diedi premura di rivolgermi immediatamente con lettera-espresso al Revmo Mons. Deitmer




Ora mi giunge la risposta del sullodato Vescovo, che qui acclusa compio il dovere di trasmettere all'Eminenza Vostra (Allegato I). Da essa apparisce che il detto matrimonio venne contratto il 29 Novembre 1917 nella chiesa di S. Edwige [sic] in Berlino dinanzi al curato Sac. Rust



47v
1918, la Delegazione vescovile di Berlino apprese
che gli anzidetti sposi, dopo celebrato il matrimonio nella menzionata chiesa, si erano
recati nel tempio protestante Matthäikirche per ivi rinnovare la cerimonia
nuziale.Parecchi mesi fa il parroco di Angermünde


Dal Revmo Mons. de Preysing

48r
confessionale dei figli", e la Contessa von Redern
si impegnò dal canto suo "ad educare i figli nella religione cattolica".Chinato umilmente al bacio della Sacra Porpora, con sensi di profondissima venerazione ho l'onore di confermarmi
Di Vostra Eminenza Reverendissima
Umilissimo Devotissimo Obbligatissimo Servo
+ Eugenio Pacelli Arcivescovo di Sardi
Nunzio Apostolico