Document no. 17240
Pacelli, Eugenio
to Gasparri, Pietro
Berlin, 20 October 1928
Summary
Pacelli informiert über die Feierlichkeiten im Rahmen der Wiedereröffnung des Mainzer Doms am 16. Oktober, der wegen Renovierungsarbeiten zwei Jahre geschlossen war. Der Nuntius nahm die Einladung des eifrigen Mainzer Bischofs Hugo an und reiste am 15. Oktober gemeinsam mit Nuntiaturauditor Centoz mit dem Zug nach Mainz. Am Nachmittag kamen sie in Frankfurt am Main an, wo Hugo sie gemeinsam mit dem Frankfurter Stadtpfarrer Herr und dem Regens des Mainzer Priesterseminars Schneider begrüßte. Mit einem Sonderzug ging es weiter zum Mainzer Bahnhof, wo sie von vielen Menschen empfangen wurden. Der Provinzialdirektor der Provinz Rheinhessen begrüßte den Nuntius im Namen der hessischen Staatsregierung. Auf dem Bahnhofsvorplatz warteten die Studenten der Universität Mainz und die Vertreter der katholischen Verbände mit ihren Uniformen und Fahnen auf Pacelli. Gemeinsam mit Bischof Hugo fuhr Pacelli in einem Autokorso durch die geschmückte Stadt zum Mainzer Dom. Am Straßenrad schwenkten Kinder mit der Oriflamme. Vor dem Hauptportal erwarteten der Freiburger Erzbischof Fritz, der Fuldaer Bischof Schmitt, der Rottenburger Bischof Sproll, der Speyerer Bischof Sebastian, der Trierer Bischof Bornewasser, der Militärbischof der französischen Besatzungstruppen im Rheinland Rémond sowie die Äbte von Maria Laach Herwegen, von Marienstatt Hoffmann und von Metten Adam den Nuntius, außerdem das Domkapitel und zahlreiche Kleriker der Stadt und der Diözese. Im vollbesetzten Dom erteilte Pacelli den Segen. Im Anschluss daran stattete der Generaldelegierte des französischen Hochkommissars im Rheinland Noël im Auftrag des französischen Oberkommandeurs im besetzten Rheinland Tirard dem Nuntius einen Besuch im bischöflichen Palais ab. Um 21 Uhr fand ein Fackelzug vor dem illuminierten Dom statt. Der Mainzer Oberbürgermeister Külb begrüßte Pacelli offiziell in der Stadt. Der Mainzer Landgerichtsdirektor Nees rief die Menge anschließend zu einem dreifachen Hoch auf den Papst auf. Pacelli dankte für den festlichen Empfang und wünschte alles Gute für das Wachstum des katholischen Lebens zum Wohle der Diözese und des hessischen Volkes. Am nächsten Morgen, dem Fest des heiligen Mainzer Erzbischofs Lullus, begaben sich die genannten Bischöfe und Äbte um 7.15 Uhr zur Weihe je eines Altares in den Dom. Um 10 Uhr startete vom bischöflichen Palais aus eine Prozession durch die Hauptstraßen der Stadt. Anschließend feierte Pacelli ein Pontifikalamt, dem die Honoratioren und Gläubigen im vollbesetzten Dom tiefgründig folgten. Der Nuntius erteilte am Ende den päpstlichen Segen mit vollkommenem Ablass. Anschließend begab sich die Prozession auf dem gleichen Weg zurück ins bischöfliche Palais. Pacelli macht darauf aufmerksam, dass die Automobilhersteller Fritz und Wilhelm von Opel, beide Protestanten, jedem der genannten Bischöfe und Äbte für ihre Zeit des Aufenthalts in Mainz ein Automobil zur Verfügung stellten. Um 16.30 Uhr fand im fürstbischöflichen Schloss, der ehemaligen Residenz der Mainzer Erzbischöfe, eine wichtige Versammlung statt, in deren Rahmen der Mainzer Domdekan May, der hessische Staatspräsident Adelung, der Freiburger Erzbischof Fritz, der Reichsminister für die besetzten Gebiete Guérard, der Mainzer Oberbürgermeister Külb, der Kunsthistoriker Kautzsch, der hessische Finanzminister Kirnberger und Bischof Hugo interessante Reden hielten. Gegen 19 Uhr fand in der Mainzer Stadthalle eine zweite Versammlung statt, an der Vertreter der Behörden und der katholischen Eliten teilnahmen. Nach einleitenden Worten des Mainzer Religionslehrers Faustmann und des Mainzer Domkapitulars Lenhart hielt Pacelli die beiliegende Rede. Anschließend sprach der Freiburger Domkapitular Gröber voller Erhabenheit, den Abschluss machte der Mainzer Bischof Hugo. Im Fokus der Reden stand der ehemalige Mainzer Bischof von Ketteler, dem im Dom ein Denkmal errichtet wurde. Die sehr gelungenen Feierlichkeiten endeten mit einem Feuerwerk über dem Rhein. Am Folgetag suchte der Oberbefehlshaber der französischen Besatzungsarmee im Rheinland Guillaumat den Nuntius um 10 Uhr auf. Zum Abschluss seiner Reise erwiderte Pacelli den Besuch im prächtigen Palast, in dem der General residiert.Subject
Viaggio a Magonza in occasione delle feste per la riapertura della Cattedrale
Il 16 Ottobre corrente (come ebbi già l'onore di annunziare all'Eminenza Vostra Reverendissima col mio rispettoso Rapporto N. 40059 del 10 Settembre u.s.), ebbero luogo in Magonza solennissime feste per la riapertura di quella antica e celebre Cattedrale

Accogliendo di buon grado il cortese invito ripetutamente rivoltomi da quell'ottimo e zelante Vescovo, Revmo Mons. Ludovico Maria Hugo





Con treno speciale, gentilmente messo a mia disposizione, arrivammo poco dopo le ore 4 alla stazione di Magonza, ove sostava molta gente. Nella sala di aspetto riccamente ad-
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dobbata erano
convenute le Autorità e le più spiccate personalità; a nome del Presidente
dello Stato








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Treviri, Mons. Rémond







Alle ore 21 assistetti ad una grandiosa fiaccolata, che si svolse sulla vasta piazza Gutenberg, ed alla quale prese parte l'intera cittadinanza, mentre il Duomo, le varie chiese, i palazzi e le case erano sfarzosamente illuminati. Eseguiti alcuni canti con musica, il primo borgomastro di Magonza, Dr. Külb



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e facendo i migliori voti per l'incremento della vita
cattolica, per il bene della diocesi e dell'intero popolo dell'Assia.L'indomani, 16 corr., festa di S. Lullo


Alle ore 10, partendo dal palazzo vescovile, ove eransi recati i Revmi Vescovi, Abati, il Capitolo ed il Clero, si svolse attraverso le vie principali della città una splendida processione, favorita da un tempo magnifico. Giunto nella cattedrale, oltremodo stipata di fedeli, incominciai la Messa Pontificale






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Mi sia lecito di notare
come i Sigg.


Alle ore 4½ pom. nella sala accademina [sic] dell'antico grandioso palazzo residenziale degli Arcivescovi di Magonza, di cui vennero spogliati al tempo della secolarizzazione





Verso le ore 7 nell'ampia e magnifica "Stadthalle", artisticamente decorata, ebbe luogo la seconda riunione, cui presero parte le Autorità e l'élite cattolica. Dopo la lettura del prologo "Der Dom am Weihetag" del prof. Faustmann


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metto di qui accludere. Il discorso di circostanza fu
detto con ardore ed elevatezza di pensieri del Revmo Mons. Dr. Gröber


Così ebbero termine queste riuscitissime feste a carattere essenzialmente religioso, che lasciarono in tutti la più soave e salutare impressione e che mi auguro abbiano, colla grazia di Dio, a segnare un nuovo impulso di fervore di vita cattolica ed a produrre copiosi e duraturi frutti spirituali nelle anime.
La mattina del giorno seguente alle ore 10 venne a visitarmi in grande uniforme il generale francese Guillaumat

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ne di fanteria con musica e
bandiera.Chinato umilmente al bacio della Sacra Porpora, con sensi di profondissima venerazione ho l'onore di confermarmi
Dell'Eminenza Vostra Reverendissima
Umilissimo Devotissimo Obbligatissimo Servo
+ Eugenio Pacelli Arcivescovo di Sardi
Nunzio Apostolico
