Document no. 3040
Pacelli, Eugenio
to Gasparri, Pietro![Show short biography](./resources/images/document/i-icon.png)
Munich, 15 November 1918
Summary
Auf die Anfrage Gasparris vom 23. Oktober 1918 nach den Gründen für den Zusammenbruch der deutschen Westfront verweist Pacelli auf seine bisherigen Berichte, gibt aber auch eine Zusammenfassung der Gründe: 1. Hauptursache ist der Kriegseintritt der Vereinigten Staaten mit ihren frischen Truppen und ihrem Kriegsgerät, besonders den Panzern, sodass die Deutschen erst spät ihren Fehler bemerkten, den unbegrenzten U-Boot-Krieg erklärt zu haben. Die Militärs hatten die Kriegsfähigkeit der USA unterschätzt und das Flottenkommando, besonders die Alldeutschen Tirpitz und von Capelle, hatten mit angeblich mathematischer Genauigkeit den deutschen Sieg mit Hilfe der U-Boote innerhalb von drei Monaten berechnet. Als Erzberger im Hauptausschuss des Reichstags den Misserfolg aussprach und in der Zentrumspartei von den pessimistischen Prognosen Czernins berichtete, wurde ihm Defätismus und Verrat vorgeworfen, Bethmann Hollweg und Czernin wurden gestürzt. 2. Parallel zur Verstärkung der Kraft der Alliierten nahm die Stärke der deutschen Heere ab und trotz der Erfolge der Frühjahrsoffensive brachte diese nicht die von der Obersten Heeresleitung erhofften Ergebnisse. Die Gründe für die abnehmende Kampfbereitschaft der deutschen Soldaten waren dabei die Müdigkeit nach vier Jahren Krieg, die unzureichende Versorgung mit Lebensmitteln und Kleidung, der Einfluss der sozialistischen und bolschewistischen Propaganda und schließlich der entmutigende Einfluss der Familien in der Heimat, der die Soldaten mitunter sogar zur Rebellion aufstachelte. 3. Die Depression in den deutschen Heeren vertiefte sich mit dem Rückzug seit Mitte Juli auf die Linie Hindenburgs, die als unüberwindlich galt, und mit der man glaubte, den Krieg, trotz fehlender Siegeschancen noch unendlich lange weiterführen zu können, und der verlorenen Hoffnung auf einen Sieg. Der mächtige Vorstoß der Alliierten und General Fochs ließ nun nicht nur diese Linie wackeln, sondern führte 4. auch zum Zusammenbruch der deutschen Verbündeten, da Österreich zwar nicht an der Front, wohl aber von innen her sich völlig auflöste. Mit dem Aufgebot aller Kräfte hätte Deutschland dennoch die Frontlinie einige Monate halten können, wenn es nicht von innen her zum Waffenstillstand um jeden Preis gezwungen worden wäre, was zum Sturz aller Throne und zur sozialistischen Republik geführt habe. 5. Wäre Deutschland auf die Vorschläge des Heiligen Stuhls eingegangen, wäre es ohne jeden Zweifel nicht zu einem so traurigen Ende gekommen. Bethmann Hollweg wollte dies annehmen und wurde deswegen gestürzt, nur vordergründig wegen Erzbergers Attacke, in Wahrheit durch Hindenburg und Ludendorff, die Einfluss auch auf den unausgeglichenen Kaiser ausübten, der selbst Militarist und Alldeutscher war und sich mit solchen umgab. Nach der kurzen Kanzlerschaft von Michaelis, eine konservative Kreatur Ludendorffs, kam die Kanzlerschaft Hertlings, der wegen seines Alters und seiner Schwäche ganz in den Händen der Militärs war und, so Pacelli, zu seinem Bedauern, todbringend für Deutschland geworden sei. Zwar habe er immer seine Ergebenheit gegenüber dem Heiligen Stuhl erklärt, dessen Ratschläge aber nicht angenommen und so, anstatt die Unabhängigkeit Belgiens zu erklären, die Faustpfandtheorie vertreten, nach der Deutschland Sicherheiten brauche, dass Belgien nicht wieder ein angebliches Aufmarschgebiet für die Entente gegen Deutschland werde. Zwar konnte er bislang weder diesen noch den Kaiser sehen, doch erklärte Pacelli allen Diplomaten, mit denen er gesprochen hatte, dass es ein Fehler Deutschlands war, die Vorschläge des Heiligen Stuhls nicht angenommen, auf der anderen Seite seinen hochmütigen Kampf fortgesetzt zu haben; viele stimmten ihm nun zu.Subject
Le cause della catastrofe della Germania
Nella venerata lettera particolare
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1°) La prima causa della sconfitta tedesca è stata l'intervento attivo degli Stati Uniti
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16v
rore commesso col proclamare la
guerra illimitata dei sottomarini![Show keyword](./resources/images/document/i-icon.png)
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17r
contro di lui, accusandolo di disfattismo e
quasi di tradimento contro la patria, ottenendo che fosse dimenticata e praticamente
sconfessata la "risoluzione" medesima. 2°) Parallelamente all'aumento della potenzialità degli eserciti dell'Intesa si veniva invece indebolendo la forza di quelli degli Imperi centrali. La diminuzione dello spirito combattivo delle truppe germaniche si manifestò anzi già durante l'offensiva
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17v
pure per
tanti lutti e tante privazioni, sia colla corrispondenza epistolare, sia soprattutto durante
i congedi. 3°) La depressione negli eserciti tedeschi si accrebbe naturalmente, allorché verso la metà di Luglio cominciò il ripiegamento. Ai primi di Agosto il Supremo Comando decise di ritirare le truppe sull'antica linea di Hindenburg
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4°) il crollo degli alleati
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l'armistizio e la pace ad ogni costo, accettando la resa a
discrezione. Coll'armistizio![Show keyword](./resources/images/document/i-icon.png)
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5°) Non vi è dubbio che, se la Germania avesse ascoltato i suggerimenti della Santa Sede, non sarebbe giunta a così triste fine. Il Cancelliere Signor von Bethmann Hollweg aveva ben accettato i punti proposti dalla Santa Sede
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quale potrebbe marciare contro l'Impero. Il governo del Conte von Hertling![Show keyword](./resources/images/document/i-icon.png)
Come Vostra Eminenza può ben comprendere, non ho avuto possibilità di vedere né l'imperatore né, fino ad oggi, l'ex-Cancelliere, il quale si è ritirato nel suo possesso di Ruhpolding; ma Vostra Eminenza può essere sicura che a tutti gli altri uomini politici e diplomatici, con cui mi sono trovato a discorrere, ho dimostrato l'errore commesso dai governanti della Germania col persistere, nonostante le indicazioni della Santa Sede, nella folle ed orgogliosa via da loro battuta, e debbo aggiungere che molti di essi hanno riconosciuto la verità di tale osservazione.
Dopo di ciò, chinato umilmente al bacio della Sacra Porpora, con sensi di profondissima venerazione ho l'onore di confermarmi
Di Vostra Eminenza Reverendissima
Umilissimo Devotissimo Obbligatissimo Servo
+ Eugenio Arcivescovo di Sardi
Nunzio Apostolico
1↑Absatz hds. gestrichen von
Pacelli.
2↑"su di
esse anche dalle" hds. gestrichen, "sui militari dalle stesse" hds. eingefügt von
Pacelli.
3↑"riteneva" hds. gestrichen,
"credeva" hds. eingefügt von Pacelli.
4↑"della" hds. gestrichen von Pacelli.