Document no. 2330
Pacelli, Eugenio
to Gasparri, Pietro
Berlin, 01 January 1928
Summary
Pacelli teilt mit, dass er den Neujahrsempfang beim Reichspräsidenten von Hindenburg dafür nutzte, um mit dem sowjetischen Botschafter in Berlin Krestinskij zu sprechen, ohne ihn direkt kontaktieren zu müssen. Der Nuntius richtete dem Botschafter die Antwort auf die Frage aus, ob die Verhandlungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Sowjetunion über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen sich auf die drei vom Heiligen Stuhl vorgebrachten Fragen beschränken sollen. Weisungsgemäß machte Pacelli deutlich, dass es dem Heiligen Stuhl nicht möglich ist, die Verhandlungen fortzuführen, solange katholische Kleriker und Ordensleute wie der Apostolische Administrator von Mogiljow und Minsk Sloskāns, der Apostolische Administrator auf dem Gebiet der Diözese Schytomyr Skalski und der Exarch Fëdorov in der Sowjetunion verfolgt werden oder inhaftiert sind. Krestinskij wandte umgehend ein, dass etwa der Exarch Fëdorov seit Jahren inhaftiert und der Heilige Stuhl im Oktober noch zu Verhandlungen bereit gewesen sei. Deshalb verstehe die sowjetische Regierung nicht, weshalb der Heilige Stuhl deren Freilassung nun als Vorbedingung für Verhandlungen verlange. Pacelli erwiderte, dass sich die Verfolgung in letzter Zeit verschärfte, was sich darin äußerte, dass die genannten Priester von der letzten Amnestie ausgenommen waren. Daraufhin wiederholte er die Forderungen des Heiligen Stuhls. Krestinskij kam auf die drei Fragen des Heiligen Stuhls aus den halboffiziellen Verhandlungen im letzten Jahr zurück. Pacelli erinnerte den Botschafter an die entsprechende Antwort, die er ihm vor dem Hintergrund der entsprechenden Weisung Gasparris vom 1. Oktober gegeben hatte. Darüber hinaus wies der Nuntius darauf hin, dass die Forderung des Heiligen Stuhls danach, bei der Ernennung von Bischöfen Einwendungen politischer Art gegen die Kandidaten erheben zu können, im Interesse der Sowjetunion liege.Subject
Colloquio coll'Ambasciatore dei Soviety
Tornato ieri a Berlino







5v
Sloskan








6r
S. Sede aveva nell'Ottobre scorso limitato le
trattative semi-officiali (ha egli notato), dirette alla emanazione di una legge
unilaterale, mentre che erano stati tralasciati o rimandati a tempo indefinito i punti, ai
quali invece il Governo ha interesse, quale, ad esempio, quello relativo al diritto di
proprietà sugli edifici e gli oggetti del culto. Al che ho risposto richiamandomi ai
concetti già espressi al Sig. Krestinski nell'Ottobre passato in conformità del
venerato Dispaccio N. 2680/27 e del Voto ivi allegato, e facendo inoltre osservare che il primo dei punti allora
proposti, - nel quale cioè la S. Sede dichiarava che nella nomina dei nuovi Vescovi
avrebbe tenuto conto delle obbiezioni di ordine politico
Nel riferire quanto sopra all'Eminenza Vostra, m'inchino umilmente al bacio della Sacra Porpora, e con sensi di profondissima venerazione ho l'onore di confermarmi
Di Vostra Eminenza Reverendissima
Umilissimo Devotissimo Obbligatissimo Servo
+ Eugenio Pacelli Arcivescovo di Sardi
Nunzio Apostolico