Fuldaer Bischofskonferenz 1922 vom 22.-25. August, Nr. 04
Bei dem herrschenden Mangel an Vertretern der wissenschaftlichen katholischen Pädagogik begrüßt die Konferenz es mit großer Freude, daß es für die Fortbildung der katholischen Lehrer und für die Forschungsarbeit auf dem Gebiet katholischer Pädagogik das Institut für wissenschaftliche Pädagogik in Münster errichtet ist, das geeignet erscheint, künftige Dozenten für katholische Pädagogik an den Lehrerbildungsanstalten und Universitäten, wie auch an den theologischen Instituten heranzubilden.
Die Konferenz ernennt als ihren Vertreter im Kuratorium des Instituts den Ordinarius von Münster und erklärt sich bereit, einen Teil der jährlich am Schulsonntag in den Diözesen abzuhaltenden Kollekten dem Pädagogischen Institut solange zuzuwenden, als es dieser Zuschüsse bedarf und diese Zuwendung tunlich erscheint."
Sources
Protokoll der Fuldaer Bischofskonferenz vom 22.-25. August 1922, in: HÜRTEN, Heinz
(Bearb.), Akten deutscher Bischöfe über die Lage der Kirche 1918-1933, Bd. 1: 1918-1925,
(Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte A 51), Paderborn u. a. 2007,
Nr. 212, S. 439-456, hier 441 f.