Document no. 15148
Pacelli, Eugenio
to Gasparri, Pietro
Berlin, 26 August 1925
Summary
Pacelli berichtet über den Besuch des Ministerialdirektors im preußischen Kultusministerium Trendelenburg, mit dem er über die Ernennung eines neuen Apostolischen Administrators von Tütz verhandelte. Trendelenburg wies zum einen auf das hohe Interesse der preußischen Regierung für das Territorium hin, da es sich um ein Grenzgebiet zu Polen handelt. Zum anderen erinnerte er an das auf die Bulle "De salute animarum" zurückgehende Recht der Regierung, an der Ernennung des Kandidaten beteiligt zu sein. Da ihm keine Instruktionen vorlagen, antwortete Pacelli in eigenem Namen, dass er das Interesse der Regierung anerkennt und dass der Heilige Stuhl gegenüber Preußen die Einstellung an den Tag legen werde, wie er es immer gegenüber befreundeten Staaten tut. Dennoch bat der Nuntius den Ministerialdirektor darum, nicht von einem Recht auf Intervention zu sprechen, da der Heilige Stuhl dies in seinem Augen nicht anerkennen kann. Schließlich gewährte er die Privilegien in der genannten Bulle dem König von Preußen. Darüber hinaus finden sich darin keine Regelungen betreffend die Ernennung von Apostolischen Administratoren. Trendelenburg beharrte naturgemäß auf dem Standpunkt, dass die Bulle weiterhin gültig sei, woraufhin Pacelli erwiderte, dass die beste Methode, um solch theoretische Fragen nicht diskutieren zu müssen, der Abschluss eines neuen Konkordats wäre. Bezüglich des Kandidaten wies der Ministerialdirektor darauf hin, dass seine Regierung es nicht gerne sehen würde, wenn ein Kandidat ernannt würde, der derzeit auf polnischem Staatsgebiet residiert, wie es bei Paech der Fall sei. Hintergrund dafür bildet der Wunsch der preußischen Regierung, dass deutsche Priester in Polen auf ihren Posten bleiben sollen, damit diese nicht mit Polen besetzt werden. Um weitere Misstöne in den ohnehin schon schwierigen Beziehungen mit Preußen zu vermeiden, regt Pacelli an, Abstand von Paech als Kandidaten zu nehmen. Er kündigt an, über seine Suche nach einem anderen geeigneten Kandidaten zu berichten.Subject
Sulla nomina di un nuovo Amministratore Apostolico in Tütz
Stamane è venuto a visitarmi il Sig. Federico Trendelenburg




29v
quei riguardi, che suole avere in simili casi verso gli
Stati, coi quali è in amichevoli rapporti; − ma che lo pregavo di non parlare di un diritto d'intervento


Per ciò che concerne la persona del candidato, il Sig. Trendelenburg mi ha espressamente significato che il Governo prussiano non vedrebbe di buon occhio, se all'ufficio in questione venisse eletto un ecclesiastico attualmente residente nel territorio della Repubblica polacca, quale sarebbe, ad esempio, il Revmo Paech

30r
rapporti NN. 33218 e 33333 rispettivamente in data del
28 Luglio p. p. e del 13 corrente. La ragione è perché il Governo medesimo
tiene sommamente a che i sacerdoti tedeschi in Polonia rimangano nei loro posti, i quali
altrimenti verrebbero conferiti a dei polacchi. In conseguenza di ciò, per evitare nuovi
attriti nelle già tanto difficili relazioni colla Prussia, sembrerebbemi subordinatamente
conveniente di rinunziare al menzionato Canonico, e sto quindi già cercando qualche altro
idoneo soggetto, intorno al quale non mancherò, appena mi sarà possibile, di riferire all'Eminenza Vostra.Intanto chinato umilmente al bacio della Sacra Porpora, con sensi di profondissima venerazione ho l'onore di confermarmi
Di Vostra Eminenza Reverendissima
Umilissimo Devotissimo Obbligatissimo Servo
+ Eugenio Pacelli Arcivescovo di Sardi
Nunzio Apostolico