Document no. 1165
Pacelli, Eugenio
to Gasparri, Pietro
Munich, 25 January 1921
Summary
Bezug nehmend auf die Weisung Gasparris vom 30. Dezember 1920 über die Ernennung Ludwig Maria Hugos zum Koadjutor mit dem Recht der Nachfolge des Bistums Mainz übersendet Pacelli nun den Informativprozess, den er an den Speyerer Bischof Ludwig Sebastian subdelegiert hat. Angesichts des verschlechterten Gesundheitszustands des Mainzer Bischofs Georg Heinrich Kirstein bittet Pacelli auch im Namen der Reichsregierung um eine beschleunigte Ausfertigung der Ernennungsbullen und verweist in diesem Kontext auf die Vorschläge, die er in seinem Bericht Nr. 18948 über den Bischofstitel und die Einkünfte vorgebracht hat. Obwohl Pacelli seine Korrespondenz stets vertraulich führte, berichtete die Presse über die Angelegenheit, was der Nuntius angesichts der bereits erfolgten Ernennung als wenig problematisch einschätzt. Er erläuterte gegenüber dem französischen Gesandten in München, Émile Dard, die Weigerung des Heiligen Stuhls, Kandidatennamen mitzuteilen, dahingehend, dass dies bei den Bistumsbesetzungen in Frankreich auch nicht geschieht. Dard musste dies zugestehen, verwies aber darauf, dass Frankreich die Mitteilung angesichts der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen mit dem Heiligen Stuhl als 'droit de regard' ähnlich dem im französischen Konkordat aus dem Jahr 1801 vorgesehenen Ernennungsrecht ansieht. Pacellis Befürchtungen möglicher Vorbehalte Frankreichs gegen einen Koadjutor haben sich bestätigt, wie aus einem Brief des Mainzer Generalvikars Ludwig Bendix hervorgeht. Dieser gibt an, dass an ihn mittels einer nicht genannten Vertrauensperson das Interesse der französischen Regierung bezüglich der Ernennung des Mainzer Bischofs herangetragen worden ist: sie lehnt einen Preußen ab, möchte auch keinen Universitätsprofessor oder einen Priester, der an einer deutschen Universität studiert hat, sondern einen, der in einem Priesterseminar oder in Rom ausgebildet wurde. Bendix wünscht sich angesichts der Besatzung keinen Konflikt mit der französischen Regierung, auch wenn sie kein Recht zu solchen Forderungen hat. Pacelli geht davon aus, dass es aufgrund des guten Ausgangs der Kandidatensuche zu keinem solchen Konflikt kommen wird.Subject
Sulla nomina del Coadiutore cum iure successionis del Vescovo di
Magonza
Mi giunse regolarmente il venerato Dispaccio dell'Eminenza Vostra Reverendissima N. B=14362 in data del 30 Dicembre scorso, relativo alla nomina




In considerazione delle attuali difficoltà e delle ingenti spese dei viaggi, suddelegai Mons. Vescovo di Spira



11v
sollecitudine, di guisa che il nuovo
Coadiutore possa al più presto ricevere la consacrazione episcopale e prendere possesso del
suo ufficio. Al quale proposito oso altresì ricordare quanto subordinatamente proponevo nel
mio antecedente Rapporto N. 18948, ossia che al Coadiutore
medesimo venga affidato intieramente il regime della diocesi, lasciando a
Mons. Kirstein il titolo di Vescovo di Magonza e le relative rendite
Sebbene poi le comunicazioni di uso fossero state da me fatte in modo strettamente riservato, tuttavia la notizia, com'è inevitabile in simili casi, si è ben presto diffusa ed anzi in questi giorni è apparsa anche sui pubblici fogli (ad esempio, nell'Augsburger Postzeitung


A questo Signor Ministro di Francia



12r
tuttavia essersi convenuto che colla ripresa ufficiale delle
relazioni diplomatiche tra la S. Sede e la Francia





12v
ta di
accogliere, è stata fatta con ogni precauzione; onde si può ben fondatamente ritenere che
non si avrà a tale riguardo alcun incidente.Dopo di ciò, chinato umilmente al bacio della Sacra Porpora, con sensi di profondissima venerazione mi pregio confermarmi
Di Vostra Eminenza Reverendissima
Umilissimo Devotissimo Obbligatissimo Servo
+ Eugenio Pacelli Arcivescovo di Sardi
Nunzio Apostolico